Alte Turmuhr

Schloss Waldeck 1
34513 Waldeck


Alte Turmuhr – Gästebewertungen

Durchschnittliche Bewertung:
Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Nicht befüllter Stern

Jetzt bewerten!

  • Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern
    15.11.2021

    .. Schloß Waldeck / das Museum Wie zugesagt hier eine weitere Bewertung von der Burg Waldeck in Waldeck. Jetzt geht es nur um das Museum. Man geht durch eine schwere Eichentüre. Das Kreuzgewölbe ist mittelalterlich, historisch und duster. Es geht an Reihen "moderner" Stühle vorbei. Man kommt zum Modell der Burg. Hier findet sich auch die gräfliche Stammtafel. Man ist im Ostteil der Burg. Nun kommt man in einen hallengleichen Raum, dessen Decke rußgeschwärzt ist. War früher eine Küche. Man befindet sich nun in der Ausstellung " Eintritt: Erwachsene 5 Euro und 6,50 mit Führung, wenn ich mich nicht irre. Die Exponate sind unter anderem .. eine Streckbank, ein Pranger, die Daumenschrauben und auf Bildern werden diverse Hinrichtungsarten illustriert. Ja, hier werden diversen Strafen des Mittelalters und der frühen Neuzeit erklärt. Bin so frei und schaue genauer hin. Aahhhaa , es sind Nachbauten, keine Originale. Auf Nachfrage erfährt man, viele Austellungsstücke (ohne Eiserne Jungfrau) wurden von Insassen der JVA Schwalmstadt gebaut. Das Museum fokussiert auf1734 bis 1866 Anno Domini. Die Fürstgrafen von Waldeck haben ihre Stammburg als Zucht- und Arbeitshaus genutzt. Die Austellung im Museum beginnt in etwa mit der CCC (Constitutio Criminalis Carolina / der"Peinlichen Gerichtsordnung Karls V.“ von 1532. Die Fürstgrafen von Waldeck lockern die harten Strafvorschriften und 1849 ist sie da, die liberale Waldecker Verfassung. Das dürfte den Beginn des modernen Strafvollzugs dartellen. Der Vollständigkeit halber .. zu den ausgestellten Foltergeräten gehört unter anderem das Drillhaus und auch die Schandsteine. Es wurden auch die sogenannten Spiegelstrafen erklärt. Zitat: .. „In der Urteilsvollstreckung sollte sich damals die Tat widerspiegeln. Wer sich in der Öffentlichkeit schlecht benahm, wurde an den Pranger gestellt, Kindsmörder wurden bei lebendigem Leib vergraben. Das waren sogenannte Spiegelstrafen“. Es sei mir die Bemerkung zugestanden, dass damals zwischen den privatrechtlichen Delikten (delicta, maleficia) und den durch öffentliche Strafen bedrohten Verbrechen (crimina) unterschieden wurde. Diese Tatsache wurde nicht angesprochen. Dafür wurden aber Themen wie öffentlich vollzogene „Ehrenstrafen“, Pranger, Drillhaus und Schandpfahl (Nachbildungen nach historischen Vorbildern) angesprochen. Nur für starke Nerven war der Anblick der Prügelbank und eines Prügelbocks. Ebenso die visuelle Wahrnehmung eines originalen Richtschwerts, diverser Richtbeile. Auch das "Rad" würde gezeigt. In Waldeck wurde meistens die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt. Aber auch unehrliche Stafsachen wurden behandelt und abgeurteilt.Verbrechen, also alles was etwas Gebotenes verletzt und somit eine mit einer höheren Strafe bedrohten Rechtsverletzung darstellt wurde so gut wie nie hier verhandelt. Kurz und knapp ein Besuch im Waldeck-Museum dürfte Pflichtprogramm sein. Und der Museumsshop ist supi.

  • Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern
    05.11.2021

    Sommer 2021 vor 7 Jahren hat Nike bereits einen ausführlichen Bericht zu dem Museum im Schloss hier eingestellt. Dem habe ich außer einigen Fotos nichts weiter hinzu zu fügen, außer der Tatsache, dass es auch bei unserem Besuch nass und regnerisch gewesen ist. Jedenfalls ist das zu Bewundernde das Eintrittsgeld wert. Die vor Ort befindlichen Restaurationsbetriebe (Kiosk und Restaurant) waren geschlossen, sodass wir eine Gaststätte in Waldeck aufgesucht haben.

  • Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Ausgefüllter Stern Nicht befüllter Stern
    17.05.2014

    Nachdem wir eine Schiffahrt auf dem Edersee unternommen, mit der Bergbahn nach Waldeck gefahren und die wenigen Meter noch hoch zu Schloss Waldeck gelaufen waren, genossen wir von dort oben den Blick auf den Edersee. leider war das Wetter an diesem Tag Anfang Mai etwas trüb und kühl .Neben einem Hotel beherbergt das Schloss /die Burg ein Museum unter dem Thema "Hinter Schloss und Riegel". Das Museum ist in den Gewölben aus dem 13. und 14. Jahrhundert unter der Altane (Aussichtsplattform) untergebracht. Nachdem wir den Eintritt in Höhe von 5 € pro Person entrichtet hatten, tauchten wir in die düstere Welt der Folter und Pein des ehemaligen Zuchthauses auf dieser Festung ein. Wir erfuhren einiges zur Geschichte der Burg und des Hauses Waldeck , dem Waldeckschen Miltär, dem ehemaligen Zuchthaus sowie natürlich dazu, wie der Brunnen von Gefangenen in Handarbeit durch den Felsen getrieben wurde. Eine Führung erfolgte an dem Tag unseres Besuches leider nur per Audioguide. Der Eintrittspreis von 5 € pro Person ist gerade noch akzeptabel für das Gebotene. Anhang : Geschichtliches zu Burg / Schloss Waldeck Um 1180 gelangte die schlossartige Burganlage durch Heirat in den Besitz der Grafen von Schwalenberg. Etwa um 1228 trennte sich Graf Adolf der I von diesem Geschlecht und nannte sich ab da von Waldeck. Durch Landesteilung im Jahre 1468 gingen aus diesem Hause die Linien Wildungen und Eisenberg hervor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Festung von Anfang an militärischen Zwecken diente, was durch die Kasematten, den Pulverturm, Zugbrücke und Außenwälle belegen. Um 1600 entstand zudem der Nordturm. Der Brunnen wurde im 17. Jahrhundert auf 120 ( !) Meter Tiefe ausgebaut, um die Wasserversorgung der Burg zu sichern, was sich im nachfolgenden 30- jährigen Krieg sowie im 7 - jährigen Krieg als von hohem Nutzen erweisen sollte. In den Jahren 1634 sowie 1761 geriet sie unter Beschuss und wurde sogar besetzt. Im Jahre 1665 wurde sie als Wohnsitz und Residenz derer von Waldeck aufgegeben, blieb aber als Veste mit Kaserne und Wohnung des Schlosskommandanten erhalten, denn im Jahre 1681 wurde ein Füsilier - Batallion gegründet, welches als Söldnerheer im 18. Jahrhundert im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg diente und dessen Soldaten wegen ihrer Tapferkeit berühmt waren. Weitere Batallione standen in Holländischen Diensten.Im Jahre 1862 wurden sie übrigens von Preußen übernommen. Wegen Baufälligkeit musste im 1734 der Südflügel abgerissen werden und an seiner Stelle wurde ein Zucht- und Arbeitshaus für Männer und Frauen errichtet welches bis ca. 1868 bestand. Heute befindet sich neben dem Museum ein Hotel und Gastronomie namens "Schloss" Waldeck in der Burganlage. Ein Besuch der Anlage ist durchaus zu empfehlen.

Auszeichnungen