India House

Am Kaiserkai 46
20457 Hamburg


India House – Gästebewertungen

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    08.11.2021

    Sehr schöner Abende Direkt an der Elphi was will man mehr.

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    19.01.2015

    Kurzfassung: einfacher Mittagstisch, für die Hafencity vergleichsweise viel Vegetarisches, Abendkarte, modern gestalteter Inder, Geschmack durchschnittlich Der Inder am Kaiserkai ist noch nicht allzu lange am Platze. Immer auf der Suche nach einem kulinarischen Lichtblick in der windpfiffigen Ha(r)fencity, fallen meine Kollegen und ich mitten im skandalös-heißen Sommer 2014 zum ersten Mal hier ein. Dummerweise hat das - wie sagt man heute? Ach, ja: Start-up. Also dummerweise hat das Start-up so ein Wetter im Sommer nicht vorhergesehen und infolge dessen keine Sonnenschirme. Nicht bloß vergessen, die aufzuklappen, sondern schlicht überhaupt keine. Das mag man für dumm halten. Noch dümmer sind allerdings wir, weil wir uns bei senkrecht einfallendem Planetengestrahl ins Freie setzen. Dortselbst gibt es rund acht Tische. Wir warten auf die Karte. Die kommt sogleich. Sie wird von einem authentisch auftretenden Menschen in weißer Berufskleidung gebracht, den man durchaus für einen Inder halten könnte. Die Karte enthält Dutzende Gerichte: Lamm, Geflügel, Rind und vieles ganz ohne Fleisch. Das freut besonders unsere Kollegen, die Tiere nur streicheln, aber nicht essen wollen. So was kommt denen einfach nicht in den Topf und erst recht nicht in die Tüte. Verwirrt lassen wir uns erklären, wie das Bestellen funktioniert. Denn alle Gerichte auf der Karte lassen sich als Mittagsgerichte ordern - halb so teuer wie abends. Für 6,60 Euro geht’s mit vegetarischen Gerichten los, 8,70 Euro werden für ein Essen mit vierfüßiger Beteiligung fällig. Dazu gibt’s Reis, Baby, aber mittags weder Salat noch Brot. Wir bestellen also: Für mich die 41 als Mittagsgericht (Bengan Baji/Thori Baji) mit Tomaten, Auberginen, Zucchini sowie Ingwerstängel und Currysauce). Und ein Mango Lassi, oder nein, doch lieber einen salzigen. Meine Kollegen bestellen quer durch die Karte und sind gespannt, was da wohl kommen mag. Und warten. Und warten. Und warten. Nach einer Dreiviertelstunde sind wir ob der solaren Bratvorrichtung am Himmel schon gut durch gegart, immer noch keine indischen Platten in Sicht und werden unruhig - schließlich ist die Pause nicht so lang. Ich merke diesen Umstand gegenüber einer umher huschenden Servierkraft an, wohl irrtümlich erhalten wir nun doch unser Essen, beinahe gleichzeitig. So soll es ja auch sein. Fast alle Teller sehen gleich aus, mit leicht abweichender Soßenfärbung. Nur das geübte indische Auge sieht die feinen, aber geschmacklich bedeutsamen Unterschiede - nicht auszudenken, wenn da ein Fehler passiert und der Vegetarier plötzlich ins ein zartes Hühnerbein bisse! Das passiert aber nicht, denn auf wundersame Weise haben die ausschließlich männlichen Kellner alle Gerichte perfekt im Gedächtnis - auch wenn sie sich schon nach zehn Minuten nicht mehr merken können, wer von den Gästen was bestellt hat, was wir bei späteren Besuchen noch feststellen dürfen. Geschmacklich sind wir mittelmäßig zufrieden. Es gibt wohl bessere Inder. Einige Kollegen monieren, dass das Fleisch bisweilen etwa so zäh ist, wie sich der Morgennebel im November auflöst. Ich halte es - ohne Glaubenseifer - eher mit den vegetarischen Gerichten und bin damit ganz gut gefahren. Der weiße Reis ist keine Offenbarung, eben die klassische Sättigungsbeilage. Die Soßen sind würzig und die ganz scharfen auch einigermaßen scharf, wenn auch kein würziger Mordversuch. Der Lassi wiederum ist lecker und selbst mittags nett mit einer Sirupspur gestaltet. Vielleicht noch ein paar Worte zum Inneren. Das ist in L-Form gestaltet. Die Theke befindet sich am langen Schenkel des L – wenn man reinkommt, also geradeaus. Es lohnt sich, nach hinten durchzugehen, denn da sind die Plätze am Fenster mit Blick aufs Wasser und den Museumshafen. In der Regel sind die Tische zu Vierergruppen gestellt, aber gegen ein Umstellen hat niemand etwas, zumindest nichts Wirksames. Für meinen Geschmack könnte das Interieur noch etwas »indischer« sein. Mir gefällt aber der freundliche, etwas leger-nachlässige Service mit den kleinen menschlichen Macken. Und so langsam tauen die Herrschaften auch ein wenig auf und haben mal ein frech-neckendes Wort für uns. Für den Mittagstisch entspannend, weil es nun, nach einigen Monaten Einspielphase, auch immer recht flott funktioniert und weil der Gang zum Inder keine Reise um die Welt in 80 Tagen mehr ist.