Kurz-Interview mit Too Good To Go

Was passiert eigentlich mit den Speisen, die nach einem Restaurantbesuch übrig geblieben sind? Meist landen sie in der Tonne . Doch damit ist jetzt Schluss! In einem Kurz-Interview mit „Too Good To Go“ stellen wir dir eine neue und innovative App vor, die sich genau mit dieser Thematik beschäftigt.

Guten Tag Philip, vielen Dank für Ihre Zeit. Stellen Sie unseren Lesern „Too Good To Go“ doch kurz vor und beschreiben Sie die Idee hinter der App.

Hallo liebe Leser von speisekarte.de,

danke für die Chance, unsere App kurz vorzustellen! Die Idee ist simpel – gutes und frisches Essen sollte auf den Teller und nicht in den Mülleimer. Pro Sekunde werden laut WWF Studie (2015) in Deutschland knapp 313 kg genießbare Nahrungsmittel weggeworfen. Wenn auch nicht der größte Verursacher, landen in der Gastronomie im Jahr um die 3 Mio. Tonnen im Müll. Nicht alles ist vermeidbar, aber wir versuchen im Kleinen diese schockierende Statistik zu bekämpfen. Wenn wir von Speisen reden, die ‚nach dem Restaurantbesuch übrig bleiben‘, handelt es sich nicht um Essensreste vom Teller, es sind vielmehr leckere Mahlzeiten vom Buffet oder Backwaren vom selbigen Tag. Das, kurz zusammengefasst, ist die Idee dahinter. Wir versuchen das Problem von Restaurants mit dem hungriger Mägen zu verbinden. Das Restaurant kann sich mit dem Essen etwas mehr dazu verdienen, statt es wegzuwerfen, und der Kunde bekommt ein Restaurant-Essen für im Durchschnitt um die 2-3 €.

Was kostet die App und wie ist der weitere Ablaufprozess für Personen, die teilnehmende Restaurants in ihrer Nähe finden möchten?

Die App ist komplett kostenlos, sowohl für die Benutzer als auch für die Restaurants. Außerdem ist sie simpel aufgebaut. Der User erstellt sich in der App oder auf unserer Webseite (www.toogoodtogo.de) einen Account und schon kann es losgehen! Man bezahlt online, das kann man bei uns in Deutschland bis jetzt mit der Kreditkarte oder per Paypal. Der Kunde bekommt dann eine Bestätigungs-E-Mail mit der er das Essen abholen kann. Von dem bezahlten Geld geht ein Euro an Too Good To Go und der Rest an das Restaurant oder Café. Auf der Seite und in der App findet Ihr auch alle teilnehmenden Restaurants als Liste oder in Deutschlandkarten Form. Also auch super, wenn man auf Deutschlandreise unterwegs ist!

Welchen Preis haben die Gerichte, wenn sie kurz vor Ladenschluss abgeholt werden? Wie werden die Gerichte nach Hause transportiert?

Wir versuchen, den Restaurants den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung wirklich so einfach wie möglich zu machen. Sie haben eigentlich keinerlei Zusatzmühen oder Kosten. Der Kunde holt die Waren in einem angegebenen Zeitfenster kurz vor oder nach Ladenschluss ab. Er darf sich die Boxen fast immer selber für im Durchschnitt zwischen 2-3€ vom Buffet zusammenstellen. TGTG stellt den Restaurants die Boxen (Wegwerfboxen, aber aus Zuckerrohr statt Plastik), welche der Kunde dann mit nach Hause nehmen kann.

Too Good To Go hat sich auch das Ziel gesetzt, über die Lebensmittelverschwendung aufzuklären. Wie ist hier das Konzept aufgebaut?

Die Idee von TGTG ist es, das Problem der Lebensmittelverschwendung mit einem Geschäftsmodell zu bekämpfen, das den Restaurants einen Anreiz gibt, das Essen nicht wegzuwerfen. Hoffentlich ist mit dem Konzept allen geholfen – dem Restaurant, dem Kunden und uns. Wer sich für das Konzept interessiert: Bitte meldet Euch unter info@toogoodtogo.de!

Liebe Grüße vom TGTG Team

Wir wünschen Too Good To Go weiterhin viel Erfolg und bedanken uns für das Interview.