
Interview mit Monica – Dila vs. Kitchen
1. Warum bloggst du?
Viele Menschen machen sich über ihre Nahrung keine Gedanken mehr. Es wird blind gekauft was der Supermarkt oder die Imbissbude hergibt und kaum einer nimmt sich mehr die Zeit, sich mit seiner Nahrung auseinanderzusetzen. Mit meinem Blog möchte ich hier gegenwirken und zeigen, dass eine abwechslungsreiche Ernährung weder kompliziert ist, noch viel Zeit für die Zubereitung benötigt. Gleichzeitig möchte ich den Sinn meiner Leser für Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Tierwohl schärfen.
2. Wie bist du auf die Idee gekommen?
Mein Blog entstand 2013 aus einer spontanen Laune heraus. Gelesen habe ich Foodblogs zu diesem Zeitpunkt schon lange und irgendwann im März habe ich beschlossen, dass ich jetzt meinen eigenen Blog starten möchte. Das Thema Nachhaltigkeit & Co hat damals für mich aber noch keine so große Rolle gespielt. Das kristallisierte sich erst im Laufe der Jahre heraus.
3. Was ist das besondere an deinem Blog?
Meiner Meinung nach ist das Besondere an meinem Blog, dass ich nicht nur wahllos Rezepte veröffentliche, sondern dabei sehr auf Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit achte. Außerdem hinterfrage ich gerne auch mal kritisch Produkte, Gastronomieangebote und Dienstleistungen. Hier ist es mir sehr wichtig, meinen persönlichen Standpunkt zu vertreten. Auch wenn das nicht jedem gefällt.
4. Was reizt Dich am bloggen und wo siehst du Herausforderungen?
Am meisten reizt mich der Gedanke, dass ich mit meinem Blog viele Menschen erreichen kann und meine Stimme Gehör findet. Durch meinen Blog habe ich die Möglichkeit, auf Missstände aufmerksam zu machen, Einfluss zu nehmen und zu zeigen, dass man auch heute noch Nachhaltig leben (und kochen) kann.
Die größte Herausforderung beim Bloggen ist für mich definitiv die Zeit. Ich habe so viele Ideen, aber oft scheitere ich aus zeitlichen Gründen an der Umsetzung. Bloggen + Vollzeitjob ist leider nicht so einfach.
5. Was sind deine Leidenschaften?
Meine Leidenschaften sind ganz klar das Schreiben und die Arbeit in der Küche. Das war schon immer so. Einen Foodblog zu führen ist für mich im Prinzip die logische Konsequenz aus meinen beiden größten Leidenschaften.
6. Wie würdest du dich in 3 Worten beschreiben?
Neugierig – Ungeduldig – Aufmüpfig
7. Wie inspirierst du dich?
Meine Inspiration erhalte ich fast ausschließlich aus dem Internet. Ich lese selbst ganz viel bei meinen Foodbloggerkollegen und bin auch nahezu täglich auf Pinterest unterwegs. Natürlich lasse ich mich aber auch gerne von der Gastronomie inspirieren.
8. Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
Ganz klar Amerika. Die USA verbinden viele noch immer mit fettigem, ungesundem Fastfood und ich finde, dieses Image sollte endlich mal entkräftet werden. In Amerika findet man nahezu überall phantastische Spezialitäten, die mit der Fastfoodkultur rein gar nichts zu tun haben.
9. Essen gehen/bestellen oder selber kochen?
Meistens koche ich selbst – am liebsten gemeinsam mit vielen Freunden. Gegen ein schönes Dinner habe ich aber genauso wenig etwas, wie gegen einen Fernsehabend mit einer bestellen Partypizza.
10. Was ist dein Gastro-Tipp für Suttgart/Schwäbisch Gmünd?
In meiner Heimatstadt Schwäbisch Gmünd hat sich aus Gastro-Sicht in den letzten Jahren sehr viel getan. Wer gerne Burger isst, sollte das Ketch May Beef ausprobieren. Hervorragende Pizza gibt es bei BigWood Holzofenpizza und geniale Steaks mit super Preis-Leistungs-Verhältnis findet man im Black Bison Steakhouse.