
Interview mit Christin – Hamburg Deern
1. Warum bloggst du?
Weil das mein kreatives Ventil ist. In meinem Job als Marketingleiterin hat irgendwann das Planen und Organisieren viel mehr Raum eingenommen als der kreative Part. Zum Glück liebe ich aber beides sehr, heißt ich kann mich in beiden Bereichen austoben, sie ergänzen sich sogar sehr gut und ich kann sehr dankbar sagen: ich mache den ganzen Tag was mir Spaß macht.
2. Wie bist du auf die Idee gekommen?
Eigentlich war das eine Nacht und Nebel-Aktion. Ich habe schon immer gerne geschrieben, mein erster Berufswunsch war Schriftstellerin. Mit Anfang 20 habe ich meine Liebe für das Kochen und Backen entdeckt. Als Hamburgerin wollte ich schon immer mal Franzbrötchen selber machen. Für mich war das eine Mammutaufgabe, aber Herausforderung genug um sie zu backen, zu fotografieren und das Rezept aufzuschreiben. Kleiner Fun Fact;: Das Rezept ist nie online gegangen. Vielleicht muß ich irgendwann nochmal welche machen. Da fällt mir ein, 2008 habe ich schonmal einen Blog ins Leben gerufen, mit Agenturfreunden wollten wir über Paper Design, Food und DYI’s schreiben – aber wie das eben so ist in einer Agentur… Zeit hat man dafür nie.
3. Was ist das besondere an deinem Blog?
Ich glaube ich habe einen guten Mix gefunden aus Hamburg-Tipps, Kinder-Gedöns und eigenen Rezepten, die für die ganze Familie spannend sein können. Bei mir wird es nichts Umständliches geben, sonder vielmehr Essen, das schnell zubereitet ist, meistens sehr gesund und vor allem lecker. Außerdem wird es bei mir keine Kooperationen geben, die ich nicht selber spannend finde.
4. Was reizt Dich am bloggen und wo siehst du Herausforderungen?
Das ich machen kann, was ich will, das sich auch ein Blog ständig weiterentwickelt, man mit seinen Themen und der Leserschaft wächst, professioneller wird und nichts in Stein gemeißelt ist. Ich liebe Veränderungen – im Kleinen. Die größte Herausforderung? Aktuell sehe ich keine, außer meinem eigenen sehr hohen Anspruch an Qualität und hübschen Dingen. Ich blogge nicht, weil ich damit Geld verdienen muss. Ich mache das aus purer Lust am Schreiben und am mich weiterentwickeln. Zuletzt habe ich ein E-Book herausgebracht, das sich mit dem Thema „Familienküche“ beschäftigt. Herausfordernd fand ich ab und an die technische Umsetzung, aber genau das meine ich mit Weiterentwicklung. Dümmer wird man ja nicht davon. Zur Zeit schlaue ich mich in Sachen Filme machen auf…
Aber sicherlich wird es eine Herausforderung sein für Beiträge eine angemessene Vergütung von den Kooperationspartnern zu bekommen. Eingeladen auf Events, zum Essen, etc., wird man ständig – Budgets für Beiträge gibt es eher selten. Gerade für sogenannte Microblogger, die sich Abends noch hinsetzen (nach einem Fulltime-Job!) und Content produzieren, dafür aber keinen Cent sehen, das ist manchmal ganz schön herausfordernd. Irgendwann fragt man sich ja, warum man das eigentlich Alles macht.
5. Was sind deine Leidenschaften?
Planen. Ich liebe es. Von Urlaub über Essen. Auch so eine Leidenschaft: leckeres Essen. Schöne Dinge – von schönen Bildern, Blumen und Kalendern und Heften kann ich nicht genug bekommen. Ich schreibe für mein Leben gerne und ich liebe es, mir Inspirationen zu holen.
6. Wie würdest du dich in 3 Worten beschreiben?
Fröhlich, verbindlich, voller Ideen & Energie.
7. Wie inspirierst du dich?
Magazine, Pinterest, Blogs, Instagram, Newsletter und auf der Straße.
8. Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
Frankreich. Wobei ich gerade auch sehr auf die mexikanische Küche stehe.
9. Essen gehen/bestellen oder selber kochen?
Alles drei gleichermaßen viel. Die Realität sieht aber so aus: Kochen, essen gehen, bestellen.
10. Was ist dein Gastro-Tipp für Hamburg?
Das Café Paris, mein absoluter Lieblingsladen in Hamburg. Toll ist aber auch das Brüdigams in Eppendorf, das Neni in der Hafencity, das 3Tageszeiten am Mühlenkamp und das Chapeau am Goldbekplatz.