
Die Avocado als Superfrucht
Früher war die Avocado eine Frucht wie jede andere auch – heute ist sie eine allseits wertgeschätzte Superfrucht, die aus unseren Läden nicht mehr wegzudenken ist.
Die Avocado wird wegen ihrer Konsistenz und ihrer Form gerne Butterbirne und wegen ihrer Schale Alligatorbirne genannt. Wegen ihrem besonderen Geschmack und ihren Nährstoffen ist sie ein beliebtes Nahrungsmittel, das auf noch viel mehr Speiseplänen stehen sollte.
Woher stammt die Avocado?
Am wohlsten fühlt sich die Avocado im tropischen oder mediterranen Klima. Ursprünglich stammt die Superfrucht aus dem Regenwald Mexikos und Zentralamerikas. Zudem wird sie in Spanien, Peru oder Südafrika angebaut und findet seit langem auch den Weg nach Europa. Rund 400 verschiedene Avocadosorten gibt es weltweit.
Die bekanntesten Arten sind Fuerte und Hass. Die Fuerte überzeugt dabei mit ihrem besonders milden Geschmack, während die Hass-Sorte mit ihrer nussigen Note besticht.
Warum gehören Avocados auf den Speiseplan?
Avocados enthalten einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, jede Menge Proteine und die Hautschutzvitamine A und E. Die Avocado hat zwar stolze 138 Kalorien pro 100 Gramm, aber dabei liegt der Hauptanteil glücklicherweise bei den ungesättigten Fettsäuren. Diese helfen unserem Körper dabei, fettlösliche Vitamine und andere wichtige Nährstoffe besser aufnehmen zu können. Dadurch ist die Frucht ein echter Allrounder im Thema Ernährung und hilft möglicherweise auch beim Abnehmen.
Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Schale bei leichtem Druck nachgibt. Dann ist die Superfrucht reif und kann ohne Bedenken gegessen werden.
Tipp: Wenn dir die Umwelt am Herzen liegt, achte beim Einkauf ebenfalls auf die Herkunft der Avocado. Bei aus näher gelegenen Ländern wird beim Transport die Umwelt nicht so stark belastet. 😉
Wie isst man eine Avocado und wann verzichtet man am besten auf den Verzehr?
So wie bei vielen Dingen gilt: Die Variation macht´s!
Die Avocado ist vielseitig einsetzbar. So kann man sie ganz einfach in Scheiben schneiden und auf Brot mit Pfeffer und Salz oder anderen Gewürzen genießen.
Außerdem eignet sie sich perfekt in einem Salat oder auch als Guacamole-Dip zu Rohkost oder auch Nachos.
Man kann die Superfrucht auch als Pesto verarbeiten und zu Nudeln, Kartoffeln oder Reis verspeisen.
Vor dem Verzehr sollte man sich die Avocado genau anschauen, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie noch genießbar ist.
Ist das Fruchtfleisch mit mehreren oder großen braunen Stellen durchzogen, sollte man die Finger von ihr lassen und die Avocado lieber in den Kompost werfen. Sind allerdings nur ein paar kleinere Stellen zu sehen, so kann man diese einfach aus dem Fruchtfleisch herausschneiden.
Ist die Frucht faserig oder zieht dünne Fäden, ist sie ebenfalls nicht mehr zu genießen.
Auch in Sachen Beauty ein Volltreffer
Neben dem Aspekt der gesunden Ernährung spendet eine Avocado sehr viel Feuchtigkeit. Man kann die Frucht nicht nur essen, sondern, je nach Verwendungszweck, auch auf Haut und Haare auftragen. So ist es oft der Fall, dass Cremes einen gewissen Avocado-Anteil enthalten oder gar Öle daraus hergestellt werden. Vor allem sprödem und trockenem Haar, das im Sommer vielen Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, verleiht eine Avocado-Kur neuen Glanz.
Du möchtest deinem Haar auch mal wieder ein bisschen Luxus gönnen?
Dann haben wir hier noch die Rezeptur einer solchen Haarkur:
Du benötigst eine reife Avocado. Entnehme dieser das grün-gelbliche Fruchtfleisch und mische sie in einem Gefäß zusammen mit einem Teelöffel Olivenöl gut durch. Verteile anschließend die Masse im Haar und lege dabei besonders viel Wert auf die Spitzen. Wickele die Haare während der Einwirkzeit von 30 Minuten zunächst in Frischhaltefolie und anschließend in ein Handtuch, um dem Prozess mehr Wirkung zu verleihen. Wasche danach das Ganze gründlich mit Shampoo und warmen Wasser aus und zack – deine Haare erstrahlen, als wären sie neu.
Was macht man mit dem übrig gebliebenen Avocadokern?
Die Avocado ist aufgebraucht, aber nun weißt du nicht, was du mit dem Kern tun sollst?
Kein Problem! – Wenn du genug Geduld beweist, hast du bald einen eigenen Avocadobaum.
Dafür musst du deinen Avocadokern in ein Wasserglas geben und ihn Wurzeln ansetzen lassen. Sobald das der Fall ist, pflanzt du den Kern ein. Achte dabei darauf, dass du den Baum regelmäßig gießt, sodass die Erde feucht bleibt. Die Pflanze sollte nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, allerdings trotzdem an einem hellen und warmen Ort stehen. Dann heißt es nur noch abwarten.
Schon gewusst? Selbst der Avocado wird ein eigener Tag gewidmet:
Am 31. Juli wird ein ganzer Tag nur die Avocado gefeiert.
Du hast Lust auf dieses leckere Superfood bekommen? – Dann suche doch auf speisekarte.de nach einem Restaurant in deiner Nähe, welches Avocado in ihren Gerichten verwendet.
Photo by Brenda Godinez on Unsplash
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