
Was ist eigentlich ein Crumble?
Womöglich hast Du bereits von Crumble gehört. Wenn nicht, dann lies auf jeden Fall weiter. Es
könnte dein Retter in der Not sein, wenn mal wieder unverhofft Gäste auftauchen!
Das erwartet dich in diesem Artikel:
- Crumble – was ist das überhaupt?
- Was ist an Obst/Gemüse für einen Crumble geeignet?
- Wie lang soll der Spaß im Ofen sein, wenn man es noch genießen möchte?
- Wie lange ist Crumble haltbar bzw. worauf sollte man achten?
- Rezept für einen klassischen Erdbeer-Crumble
- Rezept für einen herzhaften Kürbis-Crumble
- Rezept für einen Bratapfel-Crumble auf Zimtcreme
Crumble – was ist das überhaupt?
Zuerst aber klären wir, was Crumble überhaupt sein soll.
Stell Dir für den Anfang einen klassischen Obstkuchen mit Streuseln vor. Dann verzichte auf den
Boden. Ab in den Ofen und fertig ist der Crumble. Ursprünglich kommt das Wort „Crumble“ aus dem
Englischen und bedeutet so viel wie Krümel oder eben Streusel. Vermutlich wurde dieser Nachtisch
im 20. Jahrhundert in England erfunden. Da die Zutaten für die Streusel (Butter, Zucker und Mehl) in
Kriegszeiten knapp waren, verzichtete man auf den Boden und konnte trotzdem eine Art Kuchen
essen. Heutzutage gibt es sehr verschiedene Abwandlungen.

Was ist an Obst/Gemüse für einen Crumble geeignet?
Als Belag kann man fast jedes Obst nehmen. Ab besten immer die Früchte der aktuellen Saison
verwenden. Das heißt: Im Sommer eher Beeren, wie Erd- oder Heidelbeeren, nehmen, während man
im Herbst lieber zu Pflaumen greifen sollte. Im Winter werden besonders Äpfel und Birnen bevorzugt.
Wer es lieber herzhafter mag, der kann im Herbst zum Beispiel Hokkaido-Kürbis-Crumble zubereiten.
Rote Beete, Karotten oder auch Kartoffeln können auch ein schmackhafter Ersatz für Obst sein. Je
nach Stimmung und Geschmack wählt man sich seinen Crumble aus. Drei unterschiedliche
Rezeptideen findet ihr weiter unten.
Wie lang soll der Spaß im Ofen sein, wenn man es noch genießen möchte?
Also ungefähr 20 bis 30 Minuten bei 200 Grad auf der mittleren Schiene. Meist stehen aber genaue
Backzeiten im Rezept. Auf jeden Fall sollte man den Crumble (lau-)warm noch essen, dann schmeckt
er einfach am besten. Kalt, wie ein ganz normaler Kuchen, schmeckt auch.
Wie lange ist Crumble haltbar bzw. worauf sollte man achten?
Wenn man seinen Crumble bereits zusammengebastelt hat, dann sollte man ihn nicht länger als 24 h im Kühlschrank lagern. Ansonsten kann sich das Obst verfärben, Streusel weichen auf oder der
Crumble wird gleich zu Brei. Am besten immer frisch zubereiten und den Rest portionsweise
einfrosten. Dann hält er ein bis drei Monate. Noch eine andere Variante wäre beides (Streusel und
Obst) so lange wie möglich getrennt aufbewahren.
Wichtiger Tipp: Die Streusel immer erst kurz vor dem Backen darauf krümeln, dann wird der Crumble schön knusprig.
Rezept für einen klassischen Erdbeer-Crumble
Fangen wir einfach mit einem leichten, schnellen Rezept an, dass auch Personen mit zwei linken
Händen (beim Backen) schaffen.
Klassischer Erdbeer-Crumble (10 min)
– Für 3 Personen –
Zutatenliste:
500 g Erdbeeren
Für die Streusel:
200 g Mehl
200 g Zucker
100 g Butter
Nährwerte pro Portion
818 Kcal
10,46 g Eiweiß
30,31 g Fett
123,26 g Kohlenhydrate
In eine Schüssel gibt man Mehl, Zucker und Butter. Anschließend knetet man den Teig und „zupft“ sich
Streusel. Dann werden die süßen Erdbeeren gewaschen, geputzt und in eine Auflaufform gelegt. Zum
Schluss die Streusel auf den Beeren platzieren und im vorgeheizten Backofen bei 180° für ca. 10 – 15
Minuten goldbraun backen.
Fertig! Das schnellste, einfachste Kuchenrezept überhaupt.
Rezept für einen herzhaften Kürbis-Crumble
Wer es nicht süß mag, kann auch gerne das folgende Rezept ausprobieren:
Herzhafter Kürbis-Crumble (30-40 min)
– für 4 Personen –
Zutatenliste:
1 Hokkaido Kürbis
2 Zehen Knoblauch
1 EL Olivenöl
1 TL Ahornsirup
Salz
Pfeffer
2 Zweige Thymian
Für die Streusel:
100 g zarte Haferflocken
60 g Butter (Zimmertemperatur)
80 g geriebener Parmesan
Nährwerte pro Portion
369 Kcal
11,8 g Eiweiß
23 g Fett
32,1 g Kohlenhydrate
Zuerst wäscht man den Kürbis, halbiert und entkernt ihn. Anschließend schneidet man ihn in dünne
Spalten und legt den Kürbis für den Anfang zur Seite. Dann schält man die Knoblauchzehen und
zerdrückt sie mit einer Knoblauchpresse. Zusammen mit Olivenöl, Ahornsirup, Salz und Pfeffer mischen
und auf dem Kürbis verteilen. Die zwei Zweige Thymian waschen, trocken schütteln und versuchen die
Blättchen abzuzupfen. Daraufhin den Kürbis und die Blättchen in eine Auflaufform legen, Öl dazugeben
und gut vermengen. Der Weile den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Jetzt zu den Streuseln. Dafür nimmt man die Haferflocken, die Butter und den Parmesan und
vermischen sie zu einer krümeligen Masse. Im Anschluss wird die Masse über dem Kürbis verteilen und
im Ofen für ca. 25 Minuten goldbraun backen. Fertig!

Rezept für einen Bratapfel-Crumble auf Zimtcreme
Zum Abschluss gibt es noch ein weihnachtliches Rezept:
Bratapfel-Crumble auf Zimtcreme – Dessert im Glas (30-45 min)
– Für 4 bis 6 Personen –
Zutatenliste:
Bratapfel-Kompott:
3 Äpfel (z. B. Jona Gold, Elstar etc.)
1 Teelöffel Zitronensaft
1 Prise Bratapfelgewürz (oder 1 Prise Zimt)
100 ml Orangensaft
2 – 3 Löffel brauner Zucker (je nach Süße der Äpfel)
Für die Streusel:
80 g weiche Butter
125 g Mehl
40 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Für die Zimtcreme:
250 g Quark (20 %)
200 ml Sahne
50 g Puderzucker
1 TL Zimt
1 TL Vanille-Extrakt (oder eine Tüte Bourbon-Vanille-Zucker)
Dekoideen:
1 Zimtstange
Handvoll Mandelplättchen (kann man auch anrösten)
2-3 Stück Sternanis (ganze)
Diesmal wird der Backofen von Anfang an auf 150°C Umluft / 170°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Im
ersten Schritt beginnt man mit den Streuseln. Dafür werden Butter, Zucker, Vanillezucker und Mehl in
eine Schüssel geben und gut zusammengemengt. Anschließend wird die Masse mit den Fingern
zerrieben bis kleine Streusel entstehen und das am besten über einem Backblech (mit Backpapier
drauf), denn für ca. 15 min werden sie im vorgeheizten Backofen goldbraun gebacken.
In der Zwischenzeit beschäftigt man sich mit dem Kompott. Zuerst werden die Äpfel geschält, wenn
man die Schale nicht mag und dann in kleine Würfel geschnitten. Daraufhin mischt sie sofort mit
Zitronensaft. Dazu kommt noch das Bratapfelgewürz und Orangensaft, der vorher mit zwei Löffeln
braunen Zucker versetzt wurde. Anschließend gießt man das Gemisch in eine Auflaufform.
Die Streusel kommen nun raus und stattdessen gehen die Äpfel für ca. 20 Minuten rein. Gelegentlich
sollte man umrühren. Perfekt ist es, wenn die Apfelstücken zerfallen, aber trotzdem noch bissfest sind.
Je nach Apfelsorte unterscheidet sich die Geschwindigkeit. Zum Schluss das ganze abkühlen lassen.
Das letzte was fehlt ist die Zimtcreme. Dafür schlagen wir erst Sahne steif und rühren den Quark unter.
Mit Vanille, Zimt und Zucker abschmecken und zu einer glatten Creme verarbeiten. Diese auch, wie das
Kompott, in den Kühlschrank stellen. Im Winter tut es auch der Balkon oder die Terrasse (nur bei
Minusgrad empfehlenswert).
Wenn das Dessert im Glas serviert werden soll, geben sie zuerst die Creme in die Gläser und danach
die Bratapfelmasse. Zum Schluss werden die Streusel darüber gekrümelt. Dann wird der Crumble schön
knusprig. Wer möchte, kann Mandelplättchen, Sternanis oder eine Zimtstange als weiteres
Dekorationselement drauflegen. Fertig! Ein leckeres Dessert zum Hingucken und perfekt für die
Weihnachtstage.
Probiere einen Crumble selbst mal aus und lasse dich überraschen!
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