Was ist eigentlich ...?

Was ist eigentlich Yuzu?

In der asiatischen Küche ist sie kaum mehr wegzudenken, in Deutschland hingegen erlangt sie erst jetzt Bekanntheit – die Rede ist von der Zitrusfrucht Yuzu. Optisch sieht sie zwar aus wie eine kleine gelbe Orange mit einer verschrumpelten Schale, ist geschmacklich aber viel komplexer.

Hier erfährst du alles, was du zu der Trendfrucht wissen musst. Im Anschluss haben wir ein leckeres Rezept für dich zusammengestellt, das dir Sommerlaune machen wird.

Das erwartet dich in unserem Artikel:

 

Was ist Yuzu?

Es handelt sich bei Yuzu um eine Zitrusfrucht aus der Familie der Rautengewächse. Schon seit tausenden von Jahren wird Yuzu in China, Korea und vor allem in Japan angebaut. Ihren Ursprung fand sie in China und wächst mittlerweile sogar in Spanien. 

Citrus x junos, so der wissenschaftliche Name der Frucht, ist eine Kreuzung aus der antiken Ichang-Zitrone (Citrus ichangensis) und der Mandarine (Citrus reticulata).

Die gelbe bis orangene Frucht ist etwa so groß wie ein Tennisball und besitzt eine dicke Schale. Sowohl die Schale, als auch der Saft der Yuzu erfreuen sich großer Beliebtheit in der Verwendung der japanischen Küche, aber auch in der Kosmetikindustrie.

Wie schmeckt Yuzu?

Geschmacklich ist Yuzu einzigartig. Sie schmeckt einerseits säuerlich, aber auch frisch und besitzt einen Hauch von Süße. Am ehesten lässt sie sich noch mit der Grapefruit oder Pampelmuse vergleichen, sie ist auch etwas herb, allerdings noch frischer und fruchtiger als die beiden Früchte.

Wie gesund ist Yuzu?

Nicht nur geschmacklich überzeugen Yuzus, sondern sie haben gleichwohl viele positive Effekte auf unseren Körper.

1. Sie unterstützen unser Immunsystem

Der hohe Gehalt an Vitamin C fördert unser Immunsystem, unterstützt die Wundheilung und 

Neubildung von Kollagen (Knochen, Knorpel und Bänder). Yuzus besitzen nämlich 3 mal mehr Vitamin C als Zitronen!

2. Sie dienen zum Schutz unserer Zellen

Die darin erhaltenen starken Oxidantien helfen bei der Neutralisierung von Radikalen und beugen somit oxidativem Stress vor und damit einhergehende Krankheiten.

3. Sie wirken beruhigend

Der erfrischende Duft wirkt beruhigend und stressreduzierend und wird daher in Kosmetik und Parfüm verwendet.

4. Sie sind vielseitig einsetzbar

Egal ob in herzhaften Gerichten, vor allem im japanischem Essen oder in Fischgerichten, Cocktails oder Desserts – Yuzu schmeckt zu (fast) allem!

Wo gibt es Yuzu zu kaufen?

Die Yuzu-Saison ist von Oktober bis Dezember, maximal bis Januar. Die frischen Früchte sind in Deutschland noch nicht überall erhältlich, mit hoher Wahrscheinlichkeit finden man sie in Feinkostläden oder asiatischen Supermärkten. Aufgrund des erhöhten Anbaus in Spanien ist mit einem Boom zu rechnen, wodurch die Frucht auch in den deutschen Supermärkten künftig erhältlich sein soll. 

Solange kann man auch auf Yuzu-Saft (in Reinform oder verdünnt) ausweichen, welchen man in Asia-Shops oder online erwerben kann und sich zudem lange hält.

Die Frucht der Yuzu eignet sich auch als Zutat beim Backen. (Photo by Bruna Branco on Unsplash.com)

Wie lagere und bereite ich Yuzu zu?

Yuzus reifen nach der Ernte nicht weiter nach und halten sich somit zwei bis drei Wochen. Am besten bewahrt man sie bei Zimmertemperatur auf.

Es lassen sich die Schale, das Fruchtfleisch und der Saft der Yuzu verwenden. Allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht zu viel der Frucht benutzt, da der Geschmack ziemlich dominant ist. Das ist aber natürlich auch ein Vorteil, da man nur wenige Tropfen benötigt, um ein Geschmackserlebnis mithilfe der Frucht zu erzeugen. 

Man kann ganz einfach Yuzu-Tee zubereiten, indem man die Frucht in Honig einlegt und mit heißem Wasser aufgießt.

Wer es etwas würziger mag, dem wird die Würzpaste “Yuzukosho” sicherlich gefallen. Dazu vermengt man geriebene Yuzu-Schale mit Chillipfeffer und Salz. Seviert mit Lachstatar, Thunfischcarpaccio oder gebratenem Fleisch schmeckt die Paste besonders lecker. 

Rezept für ein Yuzu-Curd

Du benötigst dazu:

  • 150 ml Wasser
  • 50 ml Yuzu-Saft
  • 60 g Zucker
  • 1,5 EL Maisstärke
  • 2 Eigelbe
  • 20 g Butter
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Topf geben und mit dem Schneebesen verrühren. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze die Flüssigkeit zum Kochen bringen. Anschließend die noch heiße Creme durch ein Sieb in Vorratsgläser füllen und sofort verschließen.

Das Yuzu-Curd lässt sich wunderbar als Brotaufstrich oder Dessert servieren.

Kühl und dunkel aufbewahrt ist das Yuzu-Curd einen Monat lang haltbar, nach Öffnung solltest du es im Kühlschrank aufbewahren und rasch aufbrauchen.

 

Photo by on Jirreaux on Pixabay.com.

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