
Bubble Tea: Comeback des Trendgetränks
Na wer kann sich noch an die farbenfrohen Getränke mit den kleinen Fruchtperlen erinnern? Vor ungefähr zehn Jahren tauchten plötzlich wie aus dem Nichts an jeder Ecke Bubble Tea Shops auf. Genauso schnell wie sie gekommen sind, sind viele der Läden allerdings nach einiger Zeit bereits wieder verschwunden. Einer der Gründe: Bubble Tea stand im Verdacht krebserregend zu sein.
Doch stimmt diese Annahme und warum feiert das Tee-Getränk mit den bunten Kügelchen gerade jetzt sein Comeback? Hier erfahrt ihr alle Fakten rund um Bubble Tea.
Was genau ist Bubble Tea?
Bubble Tea wurde ursprünglich bereits in den 80er-Jahren in Taiwan erfunden, um Kindern das Teetrinken schmackhaft zu machen. Von dort aus breitete sich der Trend über Japan und Korea bis nach Kalifornien aus und tauchte ab 2010 auch bei uns auf. Bekannt ist er ebenfalls unter den Namen Pearl Milk Tea oder Boba Boba.
Der Bubble Tea wie wir ihn kennen besteht meist aus gekühltem Schwarz- oder Grüntee zu dem nach Wunsch noch Milch oder Sirup ergänzt werden kann. Das herausstechende Merkmal sind allerdings die kleinen Fruchtperlen, die in das Getränk gegeben werden. Die bunten Kügelchen werden aus der Stärke der Maniokwurzel, Ahornsirup und einer Geschmacksrichtung hergestellt. Die gummiartigen Perlen können in den verschiedensten Farben und Geschmacksvariationen zum Tee kombiniert werden.
Ist Bubble Tea ungesund?
Das bunte Trendgetränk ist besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt, doch die Tee-Erfrischung entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ziemliche Kalorienbombe. Durch die stark zuckerhaltigen Inhaltsstoffe wie Sirup, Teepulver und die Geleeperlen liegt ein Becher (300 ml) mit Bubble Tea bei ca. 300 bis 500 Kilokalorien.
Letztendlich ist immer die Zusammensetzung des Getränks entscheidend, wer also lieber auf eine gesündere Variante zurückgreifen will, kann sich in vielen Shops einen zuckerfreien Bubble Tea kaufen oder einfach weniger Sirup und Perlen dazu bestellen.
Ist Bubble Tea wirklich krebserregend?
2012 verbreitete sich plötzlich eine Schreckensnachricht rund um das Erfrischungsgetränk. Laut einer Studie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sollen in den Tapiokaperlen von Bubble Tea krebserregende Stoffe stecken.
Später stellte sich allerdings heraus, dass die Studie als ein Test für ein neues Messgerät diente und damit wesentliche Angaben, wie die Höhe der Konzentration von giftigen Stoffen fehlte. Das Verbraucherministerium von Nordrhein-Westfalen führte eine weitere große Untersuchung durch, in der keine der mehr als 80 Proben auf Giftstoffe hindeutete. Doch der schlechte Ruf des schädlichen Bubble Teas hatte sich schon über alle Medien verbreitet und hält bis heute in den Köpfen an.
Für Kleinkinder tabu
In einer Sache muss den Kritikern allerdings Recht gegeben werden: Bubble Tea eignet sich wegen der verschluckbaren Kugeln nicht für Kinder unter vier Jahren. Da die Drinks häufig aus schwarzem Tee bestehen und damit einen hohen Koffeingehalt besitzen, sollten kleinere Kinder grundsätzlich keinen Bubble Tea trinken.
Bubble Tea feiert sein Comeback
Trotz der holprigen Karriere des asiatischen Teegetränks, scheint es in Deutschland noch immer eine große Fangemeinde zu geben. Instagram und TikTok sei Dank erlebt der Bubble Tea gerade sein Comeback.
Du hast nach diesem Artikel selbst Lust auf einen Bubble Tea bekommen? Mit unserer Restaurantsuche findest du auch Bubble-Tea-Shops in deiner Umgebung.
Foto von RODNAE Productions von Pexels
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