
Kokosöl – die wichtigsten Fakten
Das Kokosöl ist neben Johannisbeeren, Chia und Quinoa noch ein weiteres Superfood, welches mittlerweile sehr häufig benutzt wird und als sehr gesund gilt. Aber ist das überhaupt wahr? Wir haben die Antwort für euch.
Was ist eigentlich Kokosöl?
Das Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Bei der Herstellung von Bio-Kokosöl werden die Kokosnüsse direkt im oder unweit vom Plantagenbetrieb weiterverarbeitet. Die Kokosnuss wird geöffnet, von Hand geschält, zerstückelt und sofort gepresst, damit das Fruchtfleisch nicht verdirbt oder verschmutzt. Dieses Verfahren ist die sogenannte Kaltpressung. Es ist im Gegensatz zur industriellen Herstellung die schonendere und nährstofferhaltende Methode.
Kokosöl und seine gesättigten Fettsäuren
Der Trend um das Kokosöl reißt nicht ab. Mittlerweile hinterfragen aber immer mehr Ernährungswissenschaftler den tatsächlichen Gesundheitsnutzen des Kokosöls. Der Grund dafür ist, dass es zu mehr als 80 Prozent aus gesättigten Fettsäuren besteht.
Gesättigte Fettsäuren sollen den Cholesterinspiegel erhöhen und im schlimmsten Fall sogar Herzprobleme verursachen. Doch hierbei muss zwischen guten HDL- und schlechten LDL-Cholesterin unterschieden werden. So erhöht Kokosöl zwar das schlechte Cholesterin, welches zu Herzproblemen führen könnte, aber es ist auch nachgewiesen, dass das Kokosöl das HDL-Cholesterin (das gute Cholesterin) erhöht. Es verbessert den Schutz des Herzens
Gesättigte Fettsäuren sind also nicht gleich gesättigte Fettsäuren. Diese unterteilen sich in langkettige und mittelkettige gesättigte Fettsäuren. Die mittelkettigen, die im Kokosöl zu finden sind, werden ohne Zuhilfenahme von Gallensäuren aus dem Darm aufgenommen, direkt in die Leber transportiert und ohne Verdauungsenzyme verwertet. Kokosöl bietet somit eine sofortige Energiequelle. Die Verdauung von langkettigen Fetten benötigt hingegen Enzyme der Bauchspeicheldrüse, bevor sie im ganzen Körper verteilt und in den Fettzellen gespeichert werden können und das bedeutet Stress für den Körper. Aber auch die Wirkung der Laurinsäure (eine der mittelkettige Fettsäuren) sollte auch nicht unterschätzt werden, da diese zu einer gesamten Verbesserung unseres Immunsystems beiträgt.
Was kann Kokosöl alles?
Kokosöl kann aber nicht nur in der Küche verwendet werden, sondern gilt auch als Wundermittel in der Schönheitspflege. Und das Gute daran: Kokosöl ist für alle Hauttypen geeignet.
Kokosöl kann in der Hautpflege als Creme, Make-Up-Entferner, Massageöl, Badezusatz und auch als Lippenpflege verwendet werden, um spröden Lippen Feuchtigkeit zu verleihen und durch die antivirale Wirkung Herpes vorzubeugen.
Bei Menschen mit trockener und rissiger Haut hilft es die Spannungsgefühle zu lindern, spendet Feuchtigkeit und verleiht einen frischen Teint.
Aber auch bei Menschen mit fettiger Haut kann das Kokosöl Wunder bewirken. Die in dem Kokosöl enthaltene Laurinsäure und ihre antibakterielle Wirkung hilft Entzündungen wie Akne, Pickel, Herpes und Neurodermitis zu behandeln. Regelmäßig über einen längeren Zeitraum angewandt reinigt das Kokosöl die Haut von Bakterien, lässt so Entzündungen verschwinden und kann außerdem künftigen Entzündungen vorbeugen.
Auch Cellulitis kann mit Kokosöl gemindert werden. Das Kokosöl zieht tief in die Haut ein und strafft sämtliche Hautschichten, so dass die typischen Dellen der Cellulite viel weniger nach außen hin sichtbar werden. Zusätzlich kann Kokosöl die Hautalterung verlangsamen und Falten vorbeugen, da es reich an Antioxidantien ist.
Und welche Frau kennt trockene, spröde Haare und Spliss nicht? Auch hier kann Kokosöl angewendet als Kur weiterhelfen. Kokosöl enthält verschiedene Vitamine und Mineralien, die das geschädigte Haar reparieren, angenehmen Feuchtigkeit und mehr Glanz verbreiten. Auch juckende oder schuppige Kopfhaut kann durch das Kokosöl beruhigt werden.
Auch für Männer ist Kokosöl nicht uninteressant. Das Kokosöl einfach nach der Rasur auftragen und dank der antibakteriellen Inhaltsstoffe wird die Haut vor Entzündungen geschützt und gleichzeitig gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt.
Desweiteren soll Kokosöl bei viralen und bakteriellen Beschwerden, Karies, Halsschmerzen und Erkältungen, Alzheimer & Demenz, Krebs, Parkinson, und Diabetes helfen und unterstützt den Körper bei der Regulierung des Blutzuckers. Ein wahrer Tausendsassa!
Die liebe Joanna gibt euch in einem YouTube-Video dazu noch ein paar weitere Infos:
Ihr wollt auf Kokosöl ausprobieren?
Um qualitativ hochwertiges Kokosöl zu erwerben, ist das Bio-Siegel ein wichtiger Hinweis. Wer regelmäßig Kokosöl verwenden möchte, greift am besten auch zu einer größeren Packungseinheit, hierbei kann meist Geld gespart werden.
Warum hilft Kokosöl beim Abnehmen?
Die im Kokosöl enthaltenen Ketone beeinflussen den menschlichen Fettabbau positiv, da der Stoffwechsel angekurbelt wird. Ein langfristiger Gewichtsverlust ist die Folge. Doch auch hier muss bedacht werden, dass es am Ende des Tages auf die Kalorienbilanz ankommt. Auch Kokosöl kann nicht unbegrenzt zugeführt werden.
Ist Kokosöl gut oder schlecht?
Es werden immer wieder neue Studien veröffentlicht, die in ihrer Meinung sehr unterschiedlich sind. Manche erachten Kokosöl für gut, andere wiederum für schlecht. Die Wissenschaft lernt jedoch nie aus und somit kann im Moment festgehalten werden, dass die Verwendung von Kokosöl in der Küche aus gesundheitlichen Gründen recht umstritten ist, doch gerade in der Schönheitspflege oder in der Kosmetik das Kokosöl als echte Wunderwaffe gepriesen wird.
Ihr wollt noch mehr wissen? Dann schaut doch einfach mal bei dem Blog „Mein Kokosöl“ vorbei. Da bekommt ihr auch noch weitere Anwendungsgebiete von Kokosöl erklärt.
Und wer
neugierig geworden ist und den Geschmack von Kokosöl testen möchte, für den
haben wir ein paar Rezepte herausgesucht:
Chocolate Chip Cookies mit Kokosöl
von Susanne.
Kakao Granola mit Kokosöl
von Veronika.
Photo by Louis Hansel @shotsoflouis on Unsplash
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