Cannabidiol
Kräuter- und Gewürzkunde

CBD im Zeichen der Gesundheit – Die besonderen Anwendungsgebiete sowie mögliche Nebenwirkungen von Cannabidiol

Das aus der Hanfpflanze gewonnene Cannabidiol ist schon längst für seine gesundheitsfördernde Wirkung bekannt und verschafft eine wohltuende Linderung bei verschiedenen Beschwerdebildern. Da CBD im Vergleich zu THC nicht psychoaktiv wirkt, muss bei dem Konsum zudem keine rauschartige Wirkung befürchtet werden. Wir verraten euch in dem folgenden Ratgeber, für welche Krankheitsbilder Cannabidiol mittlerweile eingesetzt wird und wie ihr CBD-Öl für die Zubereitung schmackhafter Gerichte verwenden könnt.

Cannabidiol im Zentrum der Wissenschaft

Cannabidiol (CBD) zählt, ähnlich wie auch THC, zu der Klasse der Cannabinoide, die als Transformationsprodukte der Hanfpflanze gelten. Da Cannabidiol im Gegensatz zu THC keine psychotrope Wirkung besitzt, bleibt der vermeintliche Rauschzustand dementsprechend aus. Weiterhin konnten Studien sogar eine antipsychotische Wirkung von CBD nachweisen, sodass die Substanz die berauschende Wirkung von THC deutlich abschwächen kann.

Da die gesundheitsfördernde Wirkung von CBD erst in den Siebzigern vollständig nachgewiesen werden konnte, geriet Cannabis vor allem innerhalb der letzten Jahre in den Fokus der Medizin. Im Folgenden widmen wir uns den wichtigsten Anwendungsgebieten von CBD und legen anschaulich dar, welche Personengruppen besonders von dem Cannabidiol profitieren.

CBD in der Schmerztherapie

Bereits seit über 5000 Jahren wird die Hanfpflanze aufgrund ihrer schmerzstillenden sowie antientzündlichen Wirkung im Bereich der Schmerztherapie genutzt. Der schmerzstillende Effekt lässt sich durch die Interaktion von CBD mit den Endocannabinoid-Rezeptoren erklären. „So nimmt CBD Einfluss auf die Cannabinoid Typ 1 (CB1) Rezeptoren im Gehirn sowie im zentralen Nervensystem“, so der CBD Experte Cornelius de Luca von CBD360.de. Da sich CBD durch eine besonders entzündungshemmende Wirkung auszeichnet, lassen sich mitunter auch chronische Schmerzen, die beispielsweise durch Arthritis bedingt werden, sehr gut behandeln.

CBD wirkt antipsychotisch

Auch die antipsychotische Wirkung von CBD konnte bereits mehrfach nachgewiesen werden, da das Wirkstoffprofil der Substanz dem eines Neuroleptikums stark ähnelt. Demnach besitzt CBD das Potenzial, mögliche Psychosen abzuschwächen und eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung von Schizophrenie oder einer bipolaren Störung zu leisten. Zudem kann auch die psychoaktive Wirkung von THC bei der gleichzeitigen Gabe von CBD deutlich eingedämmt werden.

CBD lindert die Symptome psychischer Erkrankungen

In der heutigen Leistungsgesellschaft leiden immer mehr Menschen unter psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen oder Angststörungen. Da all diese psychischen Leiden die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen, kommen häufig sogenannte Psychopharmaka zum Einsatz. Allerdings geht die Einnahme dieser Medikamente mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen einher, sodass Patienten häufig über eine Gewichtszunahme, Müdigkeit sowie einen vermehrten Libidoverlust klagen.

Forscher konnten die angstlösende Wirkung von CBD in mehreren Studien nachweisen. Angstpatienten können von der Substanz nachhaltig profitieren. Dies lässt sich vor allem durch die verbesserte Übertragung der 5-HT1A-Rezeptoren erklären, die sich wiederum auf die Freisetzung des Hormons Serotonin auswirken. Daher wirkt CBD, ähnlich wie Antidepressiva und Co., nachweislich stimmungsaufhellend sowie stabilisierend.

Da CBD mit einem deutlich geringeren Nebenwirkungsspektrum einhergeht, stellt es eine moderate Alternative zu den typischen Psychopharmaka dar. Allerdings kann CBD an dieser Stelle lediglich unterstützend wirken, sodass die Betroffenen in jedem Fall Rücksprache mit dem Arzt ihres Vertrauens halten sollten.

Die Nebenwirkungen von Cannabidiol

Wenn auch CBD als natürlich und insgesamt sehr milde eingestuft werden kann, konnten in wissenschaftlichen Studien folgende Nebenwirkungen beobachtet werden:

• Durchfall
• Gesteigerter oder verminderter Appetit
• Vermehrte Müdigkeit

Weiterhin kann CBD die Wirkung anderer Medikamente verstärken oder auch abschwächen. Daher sollte vor der Einnahme von CBD in jedem Fall der Rat eines Facharztes eingeholt werden.

CBD Öl lässt sich auch in der Küche vielseitig anwenden

CBD wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. CBD Öl kann problemlos in der Küche eingesetzt werden. Da CBD fettlöslich ist, sollte es idealerweise stets im Zusammenspiel mit Fetten, wie beispielsweise Margarine, Butter oder Pflanzenöl, verwendet werden. Weiterhin ist zu beachten, dass CBD Öl aufgrund seines markanten Geschmacks möglichst durch andere Aromen kaschiert werden sollte. Es ist zudem nur eingeschränkt hitzestabil und sollte daher keiner zu starken Temperatur ausgesetzt werden.

Leckere Kekse mit CBD Öl

Sofern ihr eine Vorliebe für süßes Gebäck habt und von den Vorteilen des CBD Öls profitieren möchtet, solltet ihr das von uns vorgestellte Rezept einmal selbst ausprobieren.

Für die Zubereitung der CBD Kekse benötigt ihr folgende Zutaten:

• 120 Gramm Zucker
• 200 Gramm Mehl
• 1 TL Backpulver • 1 Prise Salz
• 100 Gramm vegane Margarine
• 100 Gramm vegane Schokoraspeln
• 25 Gramm gehackte Mandeln
• 25 Milliliter Pflanzenmilch
• 2 bis 3 Tropfen CBD Öl

Zunächst werden die gehackten Mandeln mit den Schokoraspeln, dem Mehl, dem Backpulver sowie dem Zucker vermengt. Die Margarine wird nun leicht erhitzt und zunächst mit der Milch sowie dem CBD Öl vermischt. Nun werden alle Zutaten in eine große Schüssel gegeben und mit einem Mixer zu einem Teig angerührt. Jetzt wird der Teig in wallnussgroße Portionen aufgeteilt, die wiederum auf dem Backblech platziert und anschließend bei niedriger Temperatur gebacken werden. Nach rund zehn Minuten sind die CBD Kekse fertig und bereit für den Verzehr.

Fazit: Mit CBD Öl erhalten eure Speisen eine besonders gesunde Note

Die gesundheitlichen Vorteile von CBD lassen sich nicht von der Hand weisen, sodass Cannabidiol auch künftig im Zentrum wissenschaftlicher Studien stehen wird. Insbesondere CBD Öl verleiht zahlreichen Speisen eine besondere Note und erfreut sich daher zunehmender Beliebtheit. Wer sich zunächst langsam an CBD herantasten möchte, der sollte sein nächstes Backwerk einfach mit hochwertigem CBD-Öl verfeinern.

Bild von M. Maggs auf Pixabay

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