
Die afrikanische Küche
Von Meeresfrüchten bis hin zu Datteln und Kichererbsen. Die afrikanische Küche ist wahrscheinlich so vielseitig und bunt wie Afrika selbst, denn so verschieden wie die einzelnen Länder, sind auch die Essgewohnheiten. Sie lässt sich grob in vier Regionalküchen unterteilen, die ihr hier kennenlernen werdet.
Nordafrikanische Küche
In Maghreb, also in Marokko, Algerien, Tunesien und Lybien spricht man von nordafrikanischer Küche. Eine tragende Rolle in ihr spielen die vielen Gewürze und die Schärfe, die in den Gerichten vorhanden ist. Ebenso typische Zutaten für nordafrikanische Gerichte sind Schaf– und Lammfleisch, Kichererbsen, Datteln und Oliven, die oft stundenlang in der „Tajine“ (einem traditionellen Schmortopf) gegart werden und meistens mit Fladenbrot verzehrt werden.
Äthiopische Küche
Ähnlich wie in Nordafrika sind auch hier die Speisen von Gewürzen wie „Berbere“, einer Gewürzmischung, geprägt. In Äthiopien isst man überwiegend mit „Injera“ (Fladenbrot aus Sauerteig) und kocht dazu meistens „Wot“. Das sind Saucen mit Gemüse, Lamm- oder Schweinfleisch. Das Brot dient dann als Besteck mit dem man das Gemüse und das Fleisch greift. Aus religiösen Gründen werden mittwochs und freitags keine tierischen Produkte gegessen, deshalb nehmen die Menschen viel Linsen- und Kichererbsenbrei zu sich.
Schwarzafrikanische Küche
In der schwarzafrikanische Küche dominiert besonders ein Brei, auch „Fufu“ genannt. Die zähe Masse besteht zumeist aus Mais, Wurzeln und stärkehaltigen Pflanzen. Gegessen wird er als Beilage anstelle von Brot oder Reis oder er wird mit Blattgemüse und Hülsenfrüchten verarbeitet. Fleisch- und Fischgerichte stehen eher selten auf dem Speiseplan der schwarzafrikanischen Küche und werden wenn dann nur mit Hühnchen gekocht. Außerdem verwendet man viel Erdnüsse und Erdnussbutte, aus denen Saucen und Eintöpfe entstehen.
Südafrikanische Küche
Die südafrikanische Küche hat starke Einflüsse durch damalige Kolonien und Siedlern von allen möglichen Kontinenten. Es wird sehr viel mit Fleisch wie Lamm und Rind gearbeitet, das gerne für Eintöpfe verwendet wird. Südafrika ist besonders für sein Trockenfleisch bekannt, das Biltong genannt wird. Am Kap essen die Leute sehr viel Fisch aus dem Atlantik, gerne mit frischem Gemüse, Reis oder Süßkartoffeln. Wie in allen afrikanischen Küchen dürfen auch hier nicht die exotischen Gewürze wie Ingwer, Karadmom und Zimt fehlen, die den Gerichten den nötigen Pepp verleihen.
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Photo by Annie Spratt on Unsplash
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Ein Kommentar
Doris Hardt
gut und überschaulich