
Was isst man in Rom?
Oh bella Roma! – Kaum eine andere Stadt in Europa hat architektonisch mehr zu bieten als die ewige Stadt im Zentrum Italiens. Spätestens bei einem Spaziergang durch das Centro Storico mit Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum, dem Forum Romanum oder dem Pantheon wird klar: Hier wurde schon vor Jahrtausenden Geschichte geschrieben und aus dem Staunen kommt man so schnell nicht wieder raus. Wer zwischendurch eine kleine Pause von den beeindruckenden Gebäuden, den knatternden Vespas und dem einmaligen Temperament der Stadt braucht, der wird in den zahlreichen Trattorien und Osterien der Stadt fündig. Denn nicht nur architektonisch, sondern auch kulinarisch hat die Hauptstadt Italiens einiges zu bieten.

Einst zählte die römische Küche als eher einfache Bauernküche mit leicht erschwinglichen Zutaten. Doch das war einmal: Kaum mehr wegzudenken von den Speisekarten der besten römischen Restaurants sind Gerichte wie Carbonara oder Saltimbocca alla romana. Egal ob mittags oder abends – die Römer lieben und schätzen ihre cucina romana und da kann das Essen mit der familia schon mal über mehrere Stunden und Gänge gehen.
Italienische Vorspeise – A wie Antipasti
Ausgangspunkt unserer kulinarischen Reise durch die deftigen und reichhaltigen Speisen der römischen Küche sind ganz klassisch zahlreiche Antipasti. Bei einem Gläschen vino della casa werden circa zwei bis drei Vorspeisen gereicht. Dazu zählen frittierte Zucchiniblüten oder Sardellen, Supplì, also panierte und frittierte Reisbällchen mit diversen Füllungen wie Cacio e pepe, und nicht zu vergessen die Carciofi alla romana, eine in Öl eingelegte Artischocke.
Die beliebtesten Pasta Gerichte der Italiener
Der nächste Halt auf der Speisekarte wird bei den Primi gemacht: Die römische Küche weist eine wirklich sehenswerte Auswahl an Pasta auf. Einer der Klassiker in Rom, in Deutschland jedoch noch relativ unbekannt, sind die Tonnarelli Cacio e Pepe, eine Kombination aus Pecorino romano, Pfeffer und der perfekten Menge an kochendem Pasta Wasser. Klingt simpel, aber die perfekte cremige Konsistenz hinzubekommen erfordert einiges an Geschick. Für diejenigen, die sich dieser Herausforderung annehmen möchten, haben wir ein original Rezept aus Rom für die perfekte Pasta Cacio e Pepe.
Rezept für Cacio e Pepe
Zutaten für 4 Personen:
• 400 Gramm frische Pasta
• 4 Teelöffel frischgemahlener schwarzer Pfeffer
• 250 Gramm Pecorino
Zubereitung:
Bringe einen Topf mit Wasser und ordentlich Salz zum kochen und gebe die Pasta in das kochende Wasser. Währenddessen kannst Du den frischgemahlenen schwarzen Pfeffer in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Der Pecorino wird in einer Schüssel mit kochendem Nudelwasser vermischt und ordentlich verrührt, sodass eine sämige Sauce entsteht. Kurz bevor die Pasta al dente ist wird auch der Pfeffer mit etwas kochendem Nudelwasser abgelöscht. Gieße dann die Pasta ab und gebe sie zu dem frischen Pfeffer hinzu. Nimm dann die Pfanne von dem Herd und mische die Pecorino Sauce mit den Nudeln und dem Pfeffer. Und fertig ist das römische Kult-Gericht.
Um die Pasta Cacio e Pepe etwas abzuwandeln, kreierten die Römer einen weiteren Gaumenschmaus: Die Pasta Gricia. Als Basis wird das Cacio e Pepe Rezept verwendet und letztlich mit knusprigen Speckstreifen verfeinert. Verwendet wird hierfür das Fleisch aus der Backe des Schweins, der sogenannte Guanciale.
Ein weiterer Klassiker, auch bekannt und beliebt in den deutschen Küchen, ist die Carbonara. Als Grundidee dient hier die Pasta Gricia, jedoch auf Basis einer Sauce aus Eigelben, Pecorino und etwas Salz und Pfeffer. Anders als hier zu Lande verwenden die Römer keine Sahne und keine Spaghetti, sondern eher Fettuccine, Bucatini oder Rigatoni.
Italienische Hauptspeisen: Secondi in Rom
Nach ein, zwei weiteren Gläschen Wein und impulsiven italienischen Gesprächen erreichen wir die Secondi auf dem Menü. Hierzu zählen frische Fleisch– und Fischgerichte, zu denen Beilagen, sogenannte Contorni, wie in der Pfanne geschwenkter Spinat oder geröstete Kartoffeln, gereicht werden. Besonders beliebt bei den Römern sind Saltimbocca alla romana, ein Kalbsschnitzel mit Schinken und Salbei, oder Filetti di baccalà , ein in Milch eingelegter Kabeljau, je nach Belieben gegrillt oder frittiert.
Tiramisù, Pannacotta & Co – La dolce vita
Wer dann noch Platz für ein Dolce hat, wird mit Klassikern wie Tiramisù, Pannacotta oder einem Stückchen von der Torta della nonna verwöhnt.
Abgerundet wird unsere kulinarische Reise durch Rom mit einem italienischen Caffé, dieser hilft die vielen, tollen Speisen leichter zu verdauen und hinterlässt einen wunderbar aromatischen Kaffeegeschmack im Mund, mit dem es sich wunderbar eignet, weitere Ecken der ewigen Stadt zu erkunden.
Die besten italienischen Restaurants in deiner Nähe findest Du hier: speisekarte.de
Franzi
Franzi bereichert das Team seit April 2019 mit ihrem Erfahrungsschatz zum Thema Food-Trends und ist unsere Expertin für außergewöhnliche Restaurants. Was wo wie geht - Franzi weiß es oder findet es heraus.

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5 Kommentare
Ranger
Lecker!
Schade, dass es noch kein Restaurant mit römischer Küche in Franken gibt!
Annemarie Melhorn
Guter Bericht,
da bekommt man Lust aufs Essen in Rom.
Müssen wir nur noch hinfahren und ausprobieren.
Franzi
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar Annemarie!
Gerne kannst Du auch nach römischen Gerichten in deiner Nähe auf speisekarte.de suchen.
Liebe Grüße vom speisekarte.de Team
Franzi
Lieber Ranger, wir freuen uns sehr über deinen Kommentar 🙂
Suche doch gerne mal auf speisekarte.de nach römischen Gerichten in deiner Region. Wie wäre es beispielsweise mit dem Da Ugo in Nürnberg?
Guten Appetit und liebe Grüße vom speisekarte.de Team
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