Was ist eigentlich ...?

Pinsa – die Urform der Pizza?

Wer liebt sie nicht, eine köstlich knusprige Pizza ganz á la Dolce Vita? Wie wäre es aber mal mit einer Pinsa? Noch nie davon gehört? Wir bisher auch nicht und haben uns mal genauer angeschaut, was es mit dieser Urform der Pizza auf sich hat!

Was ist eine Pinsa und wie wird diese zubereitet?

Die Geschichte der Pinsa reicht bis ins alte Rom zurück. Aus dem Lateinischen abgeleitet bedeutet das Wort „pinsere“ so viel wie „zerquetschen“ oder „zerdrücken“, was auf die Zubereitungsform der Pinsa zurückzuführen ist. Für den Teig wurde und wird nämlich Getreide wie Gerste, Hirse und Dinkel zerdrückt und gemeinsam mit Kräutern und Salz zu Teig verarbeitet. Traditionell werden Reis- und Weizenmehl, Sauerteig und Soja verwendet, wobei das Soja für die Festigkeit, das Reismehl für die Leichtigkeit und der Sauerteig für die Bekömmlichkeit und Auflockerung sorgen. Nach der Zubereitung des Teigs kommt dieser für 48 bis 72 Stunden in den Kühlschrank, damit er vollständig aufgehen kann. Durch dieses Verfahren wird der Teig besonders bekömmlich und leicht verdaulich, da so im Magen keine Gärungsprozesse mehr ablaufen.

Die Pinsa wird dann in einem Metallpfännchen gebacken, vorerst ohne Belag. Nach dem Backen kommen dann meist Tomaten und Mozzarella, Basilikum, Olivenöl und Salz auf den Fladen. Aber auch nur mit Käse belegt, ohne Tomatensauce, wird die Pinsa gerne gegessen. Der Tradition nach wird die Pinsa auch erst nach dem Backen gesalzen.

Wo gibt es die Pinsa?

Noch immer wird in italienischen Restaurants in Deutschland nahezu ausschließlich Pizza angeboten, die Pinsa steht so gut wie nie auf den Speisekarten. Doch vereinzelt sind auch hier Restaurants zu finden, welche diese köstliche Urform der Pizza anbieten. So zum Beispiel das Riva Bar Pizzeria in München, wo die klassische Variante, die Pinsa Romana, auf der Karte zu finden ist.

Ob Pizza oder Pinsa, ein kulinarischer Genuss ist es allemal! Wo es die besten gibt, erfahrt Ihr wie immer hier: speisekarte.de.

Photo by Lukas Bato on Unsplash

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