
Was isst man auf den Philippinen?
Heute Pizza, morgen Sushi, übermorgen Burger. Die Genusswelt erschließt immer wieder neue Gebiete und gerade der westliche Gaumen hat sich in den letzten Jahrzehnten dem internationalen kulinarischen Angebot geöffnet. Und mittlerweile gehört Chop Suey, Pad Thai, Ramen oder Bibimbap nicht mehr länger zu exotischen Außenseitern, sondern stehen längst auf den Speisekarten der Restaurants gleich um die Ecke. Kein Wunder, dass nun die nächste exotische Küche auf dem Vormarsch ist, die Philippinoküche. Wird sie der Foodtrend 2019?
Wie schmeckt die philippinische Küche?
Die philippinischen Gerichte zeichnen sich meist durch säuerliche und bittere Noten aus, selten sind die Gerichte so scharf wie sonstige asiatische Currys oder zahlreiche andere pikant gewürzte Speisen, die man mit der asiatischen Küche verbindet.
Die landestypische Küche der Philippinen setzt sich aus einem Mix aus den unterschiedlichsten Küchen zusammen. So findet man auf den lokalen Speisekarten beispielsweise spanisch klingende Gerichte, gewürzt mit chinesischer Exotik, die auf eine spezielle, typisch philippinische Art, zubereitet werden. Als Grundlage ist jedoch in den meisten Gerichten Reis zu finden, das Hauptnahrungsmittel der Philippinos, der bereits zum Frühstück serviert wird. Hierzu kommen Gemüse, Fisch, Huhn oder Schwein auf den Teller. Allgemein ist die philippinische Küche äußerst einfach und sehr bekömmlich. Das häufig verwendete, einheimische Gemüse ist preiswert und vor allem lecker. So zum Beispiel der spinatähnliche kangkong oder die Süßkartoffelart camote oder sayote, eine milde Form von Kohlrabi.
Eine bedeutende Rolle spielen hier aber vor allem Fisch und Meeresfrüchte, während große Mengen an Obst und Gemüse allem einen ganz besonders frischen Geschmack verleihen. Die goldgelben Mangos sollen übrigens die leckersten der Welt sein und auch die Ananasfrüchte sind hier ganz besonders saftig und süß. Sie zählen auch zu den wichtigsten Exportgütern der Philippinen. Doch die Bäume hier sind voller weiterer, köstlicher Tropenfrüchte, beispielsweise Papayas oder Pomelos. Mehr als ein Dutzend Sorten Bananen sind hier zu finden, die Zutat so mancher Gerichte ist, egal ob frisch, gekocht oder gebraten.
Schlussendlich sind auch die Filipino Liebhaber süßer Köstlichkeiten. Was für die Deutschen Kaffee und Kuchen ist, bedeutet für die Filipino ein Stück buko pie, Kokosnusskuchen, oder ensaymadas, mit Käse bestreute, süße Brötchen.
Wie werden philippinische Gerichte zubereitet?
Auf welche Weise die Gerichte zubereitet werden, lässt sich oftmals schon an ihrem Namen erkennen. So bedeutet adobo beispielsweise, dass die enthaltenen Zutaten, hier meist Schwein oder Huhn, in Sojasauce, Essig und mit viel Knoblauch gegart werden.
So köstlich Filippino Food nun auch klingen mag, so gibt es doch einige Gerichte, die gerade westlichen Mägen und Augen weniger gut bekommen. So beispielsweise die traditionelle Spezialität balut. Hierbei handelt es sich um angebrütete Enteneier mit bereits ausgeprägtem Embryo. Oder das aus Hundefleisch bestehende Gericht aso, die Leibspeise des philippinischen Bergvolkes Igorot.
Mal abgesehen von Hundefleisch und beinahe ausgebrüteten Enteneiern ist die philippinische Küche aber überaus köstlich, gesund und eine wahre Bereicherung. Es würde uns nicht wundern, wenn sie 2019 auch in Deutschland Fuß fasst.
Wo es dann die passenden Restaurants gibt, erfahrt Ihr natürlich hier: speisekarte.de.
Photo by Eiliv-Sonas Aceron on Unsplash
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