Was ist eigentlich ...?

Knochenbrühe – die wichtigsten Fakten

War sie doch für einige Zeit in Vergessenheit geraten, so kommt sie nun mit geballten Kräften zurück und das im wahrsten Sinne des Wortes! Das wohl ursprünglichste Superfood der Welt, die Knochenbrühe oder heute auch bekannt als „bone broth“, erlebt ein wahres Comeback und ist das Trend-Getränk der Stars und Foodies der Metropolen dieser Welt. Dabei kommt die Brühe schon seit Jahrhunderten vor allem bei Erkältungen zur Stärkung des Immunsystems zum Einsatz und gilt als altbewährtes Heilmittel. Wie gesund ist diese nun tatsächlich und wie wird sie überhaupt zubereitet?

Was ist Knochenbrühe?

Die Knochenbrühe entsteht durch das mehrstündige Kochen von Knochen, beispielsweise vom Rind oder Huhn. So entsteht ein konzentrierter Sud, der äußerst geschmacksintensiv ist und voller gesunder Nährstoffe steckt. Bei Bedarf können die Knochen auch mit verschiedenen Gewürzen oder Kräutern köcheln, ihren intensiven Geschmack entwickeln sie jedoch auch ohne Zugabe. Zur Herstellung von bone broth werden schließlich nur fleischlose Knochen verwendet, das Fleisch selbst nicht, lässt man dieses an den Knochen, schadet es natürlich auch nicht. Das Ergebnis ist dann aber wohl eher eine Fleischbrühe.

Warum ist Knochenbrühe so gesund?

Der Zauber hinter der Wunderbrühe liegt wohl in ihren Zutaten und der Zubereitung. Das lange Kochen der Rinder- oder Hühnerknochen bewirkt, dass sich wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium und Proteine wie Kollagen aus den Knochen lösen und Bestandteil der Suppe werden. Bei Kollagen handelt es sich um tierisches Eiweiß und eines der wichtigsten Bestandteile von Zähnen, Knochen, Sehnen und dem Bindegewebe. Der Körper ist zwar in der Lage, Kollagen selbst herzustellen, mit dem Alter aber geht die Produktion zurück. Auch weist Kollagen einen hohen Anteil der Aminosäuren Prolin und Glycin auf, die notwendig für zahlreiche Prozesse im Körper sind. So trägt Prolin zur Herstellung von Knorpeln und Gewebe bei, wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem. Glycin ist ein wichtiger Bestandteil bei der Fettverbrennung, reguliert den Blutzuckerspiegel und bildet Kreatin. Ein weiterer, äußerst gesunder Bestandteil der Knochenbrühe eine weitere Aminosäure, Glutamin, das am Aufbau der Darmwand beteiligt ist und so die Gesundheit des Darms unterstützt. Schließlich soll das Trinken von Knochenbrühe auch zur Stärkung des Gewebes und somit zu einem sichtbaren Anti-Aging-Effekt führen.

Wo erhält man die Knochen für die Brühe?

Nach Knochen, die für die Brühe geeignet sind, kann bei jedem Metzger gefragt werden. Auch in größeren Supermärkten, die eine Fleischtheke besitzen, lassen sich Knochen, besser Markknochen, finden. Im Idealfall sind die Knochen bereits vorgeschnitten. Schließlich bleiben auch bei Bauern, die noch selbst schlachten, häufig zahlreiche Knochen übrig, die sich sehr über Abnehmer freuen. Natürlich gilt auch hier: Besser vorab informieren, wie die Tiere gehalten werden. Knochen aus artgerechter Tierhaltung sind sicherlich etwas teurer, enthalten jedoch keine Gift- oder Zusatzstoffe und die Unterstützung von Massentierhaltung wird vermieden! Was jedoch unterstützt wird, ist der sogenannte nose-to-tail-Ansatz, nachdem alles verarbeitet wird und nicht nur das Fleisch. Unter anderem eben auch die Knochen, die sich wunderbar für diese gesunde Brühe eignen!

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