
Antioxidantien – die wichtigsten Fakten
Sie sollen vor frühzeitiger Hautalterung, schädlicher UV-Strahlung und sogar gegen die Entartung von Zellen schützen, was zu Krebserkrankungen führen kann – Antioxidantien! Diese haben eine große Bedeutung für den menschlichen Organismus und werden derzeit wieder heiß diskutiert. Wie wirken diese Substanzen nun tatsächlich auf unsere Gesundheit?
Was sind Antioxidantien?
Wie es der Name bereits erahnen lässt, verhindern oder verlangsamen Antioxidantien die Oxidation, welche umgangssprachlich auch als Rosten bezeichnet wird. Ein Antioxidans, eine natürlich vorkommende chemische Substanz also, soll demnach das Rosten im menschlichen Körper verlangsamen oder gar verhindern. Es tut dies, indem es freie Radikale fängt, bindet und neutralisiert. Dabei gibt es Antioxidantien, welche der Mensch selbst bilden kann und andere, die er über bestimmte Lebensmittel aufnehmen muss wie zum Beispiel über sekundäre Pflanzenstoffe oder Spurenelemente wie Selen, Zink und mehrere Vitamine.
Was sind freie Radikale?
Unter freien Radikalen versteht man unvollständige Stoffe, die sich im menschlichen Körper entweder mit anderen Molekülen oder eben idealerweise mit zugeführten Antioxidantien verbinden. Sie werden durch Stoffwechselprozesse produziert, sind aber ebenfalls schädliche Stoffe, die dem Körper, beispielsweise durch Abgase, Rauchen, Drogen, Alkohol, falschem Essen oder UV-Strahlen, zugeführt werden. Werden nun diese freien Radikale nicht neutralisiert und verbinden sich untereinander, entsteht oxidativer Stress, wodurch neue, veränderte Moleküle oder verändertes Gewebe entsteht, die keine Funktion oder gar eine Fehlfunktion bilden. Durch dieses veränderte Gewebe können degenerative Erkrankungen oder sogar Krebs entstehen, zudem wird der Alterungsprozess beschleunigt. Übersteigt die Anzahl der freien Radikale also die Anzahl der Antioxidantien, ist die Folge oxidativer Stress, welcher Zellen, Proteine und sogar die DNA schädigen kann. Dieser verstärkt sich, je stärker der Körper Stress, Toxinen oder Infektionen ausgesetzt ist oder je höher der Verbrauch von Zucker und anderen Chemikalien ist.
Ein erster Schritt ist also getan, wird anhaltender Stress vermieden, Infektionen vorgebeugt, Toxine wie Zigaretten, übermäßiger Alkoholkonsum oder das ständige Einatmen von giftigen Gasen gemieden und die Produktion von Antioxidantien gefördert.
Wovor schützen Antioxidantien?
Durch ihre Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren, halten Antioxidantien die Zellen im Körper gesund, schützen so vor oxidativem Stress und den Krankheiten, die hierdurch entstehen wie Krebs, Demenz oder Rheuma. Eine Nahrung, die reich an Antioxidantien ist, unterstützt somit nicht nur unsere Gesundheit, sie hält uns jung, befreit den Körper von Stressfaktoren, wehrt schädliche Umweltgift und andere Umwelteinflüsse ab und trägt zu einem gesunden, fitten Lebensstil bei.
Welche Antioxidantien gibt es?
Antioxidantien können in fünf Gruppen eingeteilt werden: Mineralien, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente und Enzyme. Und gerade die Kombination dieser antioxidativen Lebensmittel macht die eigentliche Wirkung der Antioxidantien aus, die hierdurch noch verstärkt wird. Ein sehr wirksames Antioxidans ist beispielsweise Vitamin C, das man leicht aus Zitronensaft gewinnen kann. Aber auch Vitamin E hat eine starke antioxidative Wirkung. Spurenelemente wie Magnesium, Zink oder Selen nimmt man am besten gemeinsam mit Enzymen zu sich, um ihr gesamte antioxidatives Potential zu entwickeln. Auch Flavonide oder Polyphenole, die beispielsweise in Weintrauben enthalten sind, unterstützen bei der Heilung und Linderung von Entzündungen, Allergien, Schmerzen, Viren und Mikroben.
Zu den stärksten Antioxidantien zählen aber:
– Traubenkernmehl oder Traubenkernextrakt
– Acerolakirsche und -pulver
– Kurkuma
– Granatapfel
– getrocknete Heidelbeeren
– Aronia Beeren
– Acaà Beeren Pulver
– Walnüsse oder verschiedene Gewürze wie Zimt und Ingwer
Ebenso sind Lebensmittel zu empfehlen, die dem Körper helfen, mehr Glutathion zu produzieren, beispielsweise durch einen hohen Schwefelanteil:
– Spargel
– Pfirsiche
– Spinat
– Tomaten
– Knoblauch
– Zwiebeln
– Kreuzblütler wie Brokkoli, Grünkohl, Blattkohl und Weißkohl
– Avocados
Die passenden Gerichte zu Eurer antioxidativen Ernährung findet Ihr hier: speisekarte.de.
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2 Kommentare
dennis van ewyck
schön geschriebener Beitrag
Vitamine etc sind definitiv wichtig für uns da der Körper nicht genug produzieren kann nehmen wir den rest durch die Nahrung auf bzw manche nehmen auch Präperate dafür die ich nur bedingt empfehlen kann da die meisten nur aus Chemie bestehen, wenn Präperate dann nur natürlich
Sinah
Hallo Dennis, dankeschön, darüber freuen wir uns sehr! Grüße von deinem speisekarte.de-Team