was ist eigentlich arganöl
Was ist eigentlich ...?

Was ist eigentlich Arganöl?

Seit längerer Zeit ist Arganöl in aller Munde – und auch in aller Gesichter sowie Haaren. Denn das kostbare Öl aus Marokko besticht nicht nur durch seinen feinen Geschmack und seine positive Wirkungen auf die Gesundheit, sondern findet auch in Körperpflegemitteln und Beautyprodukten Verwendung. Doch die qualitativen Unterschiede des Öls sind beachtlich, genau wie die Preisspanne der unterschiedlichen Produkte. Wer sich also in dem großen Angebotsdschungel zurecht finden will, muss ein wenig recherchieren, was es mit dem flüssigen Gold überhaupt auf sich hat.

Herkunft, Herstellung und Inhaltsstoffe

Arganöl wird aus dem Inneren des Kerns der Arganfrucht gewonnen. Diese Frucht wächst am Arganbaum, welcher nur im Südwesten Marokkos zu finden ist. Auf ungefähr 8000 Quadratkilometern, welche seit 1998 von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen wurden, wächst der Baum mit der beliebten Frucht. Ursprünglich wurde das Öl zum Eigenbedarf als Heilmittel, zur Haut- und Haarpflege oder zum Kochen verwendet. In einem Jahr können pro Arganbaum ca. 30 kg der Früchte geerntet werden. Daraus resultiert gerade mal 1 Liter des kostbaren Öls. Die Gewinnung und die Herstellung des Öls sind unglaublich arbeitsintensiv und werden auch heute noch zum großen Teil per Handarbeit erledigt. Hohe Ladenpreise und eine gewisser Exklusivität sind somit garantiert. Weiterhin machen die Inhaltsstoffe dieses Öl so beliebt: Eine gute Kombination aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, Phytosterine, Carotinoide und Linolsäure verwandeln das Pflanzenöl zu einer gesunden Allzweckwaffe

In der Küche geschätzt

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arganöle: aus gerösteten und ungerösteten Kernen. Natürlich ist das Öl aus gerösteten Kernen geschmacksintensiver, mit einer leichten nussigen Note. Besonders gern wird es zum Verfeinern von Salaten genommen. Leckere Salate sind beispielsweise dieser Quinoasalat mit Ofengemüse (Rezept) oder auch dieser Erdbeer-Spargel-Salat (Rezept). Eine große Auswahl an (Bio) Arganölen sowie Kosmetikprodukten mit dem flüssigen Gold gibt es online zu kaufen.

Das Öl eignet sich auch generell gut zum Braten oder Kochen, verliert aber bei zu starkem Erhitzen die meisten seiner wertvollen Inhaltsstoffe. Mit seinem hohen Rauchpunkt von ca. 250 Grad ist es allerdings besser zum scharfen Anbraten geeignet als beispielsweise Olivenöl. So sind den passionierten Köchen keine Grenzen gesetzt, denn das Öl ist wirklich für alle Speisen einsetzbar und senkt dabei auch noch den Cholesterinspiegel.

Pflege für Haut und Haare

Arganöl hat eine hautpflegende Wirkung, ist sehr gut verträglich und kann auch bei Problemhaut verwendet werden. Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte sowie extrem trockene Haut wird durch das Öl gepflegt und vor dem Austrocknen geschützt. Außerdem normalisiert es die Talgproduktion der Haut, so dass die Haut frisch und gesund wirkt. Durch den hohen Vitamin E-Gehalt ist das Produkt ein wirksames Hautpflegemittel, falls doch mal zu viel Sonne getankt wurde.
Die Haare freuen sich auch über eine Kur mit Arganöl. Trockenes Haar und eine angegriffenen Kopfhaut lassen sich mit einer wöchentlichen Kur wunderbar bekämpfen. Einfach das Öl in die Haare und Kopfhaut einmassieren und mindestens 30 Minuten einwirken lassen. Man kann auch über Nacht den Kopf mit einem Handtuch umwickeln und am nächsten Tag das Öl sanft auswaschen.

Tipps für den Kauf:

• Ist der Preis für ein Arganöl besonders günstig muss das kein Grund zur Freude sein. Denn wenn man die Randbedingungen für die Gewinnung des Öls beachtet, kann ein auffallend niedriger Preis kaum möglich sein. Prüfen Sie vorher das Produkt auf Reinheit und Inhaltsstoffe.
• Die Flasche sollte dunkel und aus Glas sein, um die Qualität des Öls zu gewährleisten. Nehmen Sie auf alle Fälle Abstand von Plastikflaschen.
• Achten Sie auf das Bio-Siegel. Dieses sagt zwar über die Qualität des Öls nichts aus, garantiert aber, dass das Produkt ein Bioprodukt ist.
• Der Geruch und der Geschmack entscheiden zum Schluss. Sollte das Öl einen strengen Beigeschmack haben oder schlecht riechen, geben Sie es sofort im Laden wieder zurück. Es kann vorkommen, dass das Öl beim Produktionsvorgang zu stark erhitzt worden sind.

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