Genießen & so

Genießen & so: Ausgaben für Lebensmittel

Für Manche ist es ein purer Genuss und für Andere eine nervige Angelegenheit, die schnell nebenbei erledigt wird: Essen. Ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Manchmal gibt es noch einen Snack zwischendurch oder am Nachmittag einen Kaffee mit einem Stück Kuchen. Nach den Wohnungskosten nehmen die Ausgaben für Lebensmittel einen großen Anteil des Einkommens ein. Durchschnittlich 10,3 Prozent des Einkommens werden in Deutschland für Lebensmittel ausgegeben.

Ausgaben für Lebensmittel – internationaler Vergleich

Deutschland bewegt sich mit durchschnittlich 10,3 Prozent des Einkommens, die für Lebensmittel ausgegeben werden im Vergleich zu anderen Ländern im Mittelfeld. In Dritte-Welt-Ländern hingegen, wie zum Beispiel Nigeria, werden bis zu 56 Prozent des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben. In den USA sind es im Vergleich dazu lediglich 6,4 Prozent.

Welche Lebensmittel werden in Deutschland gekauft?

Nach dem BMEL-Ernährungsreport 2017 bevorzugen 53 Prozent der Deutschen Fleischgerichte, gefolgt von 38 Prozent Nudelgerichten und 20 Prozent Gemüsegerichte. Dabei wird beim Kauf der Lebensmittel vor allem auf regionale Herkunft und die Art der Tierhaltung geachtet. 88 Prozent sind beispielsweise bereit, mehr für Fleisch aus artgerechter Tierhaltung auszugeben. Auch Bioprodukte gewinnen weiterhin immer stärker an Bedeutung.

Günstige und teure Lebensmittel

In Deutschland sind aufgrund des großen Wettbewerbs von Supermärkten viele Produkte relativ günstig und vor allem das ganze Jahr über erhältlich. Dies gilt hauptsächlich für unverarbeitete Produkte wie Hülsenfrüchte und Reis, aber auch für Pasta und manche Gemüse- oder Obstsorten. Beim Einkauf sollte jedoch immer die Herkunft des Produktes mitberücksichtigt werden. Zwar sind die Produkte günstig erhältlich, die Kosten für den Transport trägt jedoch die Umwelt.

Fertigprodukte sind hingegen sehr teuer, da hier hohe Kosten für die Weiterverarbeitung anfallen.

Vegetarische oder nicht-vegetarische Ernährung – Die Lebensmittelkosten

Häufig wird behauptet, dass besonders eine vegetarische oder vegane Lebensweise sehr teuer ist. Aber auch hier gilt: Fertigprodukte wie Bratlinge, vegetarische Grillschnecken oder auch Saitanschnitzel sind verhältnismäßig teuer. Dies liegt aber auch an der noch geringen Nachfrage. Vegane und vegetarische Produkte bilden nach wie vor einen Nischenmarkt und sind dadurch grundsätzlich teurer.

Im Gegensatz dazu kann vor allem regionales und saisonales Gemüse und Obst günstig beim Bauern um die Ecke eingekauft werden oder auch hier kann, je nach den persönlichen Überzeugungen, auf Ware aus dem Discounter zurückgegriffen werden.

Vergleicht man also die Kosten für eine vegane oder vegetarische Ernährungsweise mit einer Ernährung mit Fleischprodukten, sind diese relativ ähnlich. Dies ist jedoch immer von den persönlichen Einstellungen und individuellen Wünschen abhängig.

Die teuersten Lebensmittel der Welt

Während manche Menschen sehr bewusst auf die Ausgaben für Lebensmittel achten, schwören andere auf wahre Delikatessen. Diese haben jedoch auch ihren Preis. Safran, weißer Trüffel, To’ak Schokolade, Panda Tee oder Beluga-Kaviar zählen zu den teuersten Lebensmitteln weltweit.

Safran

Safran ist das teuerste Gewürz der Welt. Der Grund dafür ist die aufwendige Ernte, denn für ein Kilo Safran müssen rund 200.000 Krokusblüten per Hand geerntet werden. Diese Ernte hat selbstverständlich ihren Preis. Dieser liegt zwischen 7.000 und 25.000 Euro pro Kilogramm.

Trüffel

Der Trüffel als wahrer Edelpilz ist sehr selten und selbst ein erfahrener Sammler mit Trüffelhund findet an manchen Tagen keine Pilze. Somit rechtfertigt sich der hohe Preis, der teilweise zwischen 9.000 und 25.000 Euro pro Kilogramm liegt.

To’ak Schokolade

Die To’ak Schokolade wird aus ganz speziellen Kakaobohnen hergestellt. Diese wachsen im Dschungel Ecuadors und sind sehr selten. Die Bäume dieser Kakaobohnen sind teilweise über 130 Jahre alt. Eine Tafel mit 50 g kostet um die 230 Euro.

Panda-Tee

Das Besondere an Panda-Tee ist hingegen nicht die Art der Herstellung oder die Bestandteile, vielmehr schwört der Produzent auf die Düngung. Die Teepflanzen wachsen besonders gut, wenn sie mit Panda-Mist gedüngt werden. Somit rechtfertigt sich auch hier der stolze Preis von rund 54.000 Euro pro Kilogramm.

Belugakaviar

Kaviar ist weithin bekannt als eine Delikatesse. Der Belugakaviar zählt zu den besten Sorten. Mit einem Kilopreis um 100.000 Euro gilt er nicht umsonst als eines der teuersten Lebensmittel der Welt.

Solch teure Spezialitäten genießen Sie am besten in einem Gourmetrestaurant in Ihrer Nähe, denn vielleicht gehören Sie zu den 59 Prozent der Deutschen, die nicht täglich kochen, sondern sich auch ab und an in einem Restaurant verwöhnen lassen 😉

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