
Ananas – die wichtigsten Fakten
Bei diesen kalten Temperaturen bietet es sich an, etwas Sommerfeeling nach Hause zu holen. Der ideale Kandidat hierfür ist die Ananas. Sie versorgt uns im Winter mit den drei wertvollsten Vitamine A, B und C sowie viele Mineralsäuren und wichtige Fruchtsäuren. Außerdem wirkt sie durchblutungsfördernd, fiebersenkend und schleimlösend. Man erkennt, die Ananas ist nicht nur lecker, sondern auch gesundheitsfördernd.
Woher kommt die Ananas?
Die Ananas kommt ursprünglich aus Brasilien. Von dort wurde diese dann von Indianern nach Amerika mitgenommen und im Jahre 1943 Christoph Kolumbus als eine Art Willkommensgeschenk überreicht. Dieser importierte die Ananas erstmals nach Europa, wo sie wegen dem aufwendigen Import als eine Delikatesse beziehungsweise als Luxusessen galt.
In ganz Europa wurde die Ananas aber erst durch die Portugiesen bekannt. Diese brachten die Frucht im Jahre 1502 auf die Insel St. Helena und 1550 nach Indien.
Von da an wurde die Ananas in vielen Regionen Amerikas angebaut, ab dem 17. Jahrhundert war ihr Anbau dann allerdings auch in Europa durch Glashäuser mit tropischen Bedingungen möglich. Zu dieser Zeit galten Frankreich und England als Exportländer der Südfrucht.
Mittlerweile wird die Ananas in vielen tropischen Gebieten als Obstpflanze angebaut und weltweit verfrachtet, bis sie schließlich auf unserem Teller landet.
Wie entstand der Name „Ananas“?
Die Ananas gehört zur Familie der Bromeliengewächse und hat ihren deutschen Namen hauptsächlich von der indianischen Bezeichnung „nana meant“, was so viel bedeutet wie „köstliche Frucht“. Die Spanier nannten sie „pina“, da sie eine große Ähnlichkeit mit einem Pinienzapfen hat – dies entwickelte sich im englischsprachigen schließlich zum Wort „pineapple“.
Wie erkennt man eine reife Ananas?
An der Schale der Ananas ist nur schwer zu erkennen, wie reif die Frucht wirklich ist. Allerdings sollte man darauf achten, dass sich die Schale noch nicht eindrücken lässt, da sie dann bereits überreif beziehungsweise vergoren ist. Testet man die Frucht, indem man ein wenig Druck auf die Schale ausübt, sollte die Rinde maximal ein wenig elastisch nachgeben. Ist eine Ananas prall und sieht nicht vertrocknet aus, kann man von einer gut gereiften Frucht ausgehen. Folgende Tests sollten beim Kauf einer Ananas durchgeführt werden:
1. Geruchstest – der Duft sollte angenehm aromatisch sein
2. Drucktest – die Schale sollte fest und ohne weiche Stellen sein
3. Zupftest – die Blätter an der Krone sollten sich leicht lösen lassen und der Ansatz darf keine fauligen Stellen haben
Wo sollte man eine Ananas aufbewahren?
Der Geschmack einer frischen Ananas ist genial. Wenn man die ungeschälte Frucht jedoch längere Zeit aufbewahren will, sollte man das unter normalen Umständen nicht im Kühlschrank tun, da sie wegen ihrer südlichen Abstammung eher warme Temperaturen gewöhnt ist. Ihr Temperaturminimum liegt bei etwa sechs Grad Celsius deshalb sollte die südliche Frucht einfach in einem Gemüsekorb aufbewahrt werden.
Möchten man die bereits geschälte Frucht aufbewahren, empfiehlt es sich diese luftdicht in Frischhaltefolie einzupacken und beispielsweise in das Gemüsefach des Kühlschranks zu legen. Dort bleibt die Frucht dann 24 – 48 Stunden lang genussvoll.
Wie schält und schneidet man eine Ananas?
Will man eine Ananas portionsweise Lagern, kommt man um eine Zerteilung nicht herum. Es empfiehlt sich die Ananas vorsichtig zu schneiden, da der beste Teil direkt unmittelbar unter der Schale liegt. Gehen Sie beim Schälen einer Ananas wie folgt vor:
- Schritt: Ananas quer auf ein Schneidebrett legen
- Schritt: Ansatz und Oberseite mit einem scharfen Küchenmesser abschneiden
- Schritt: Ananas senkrecht hinstellen und Schale von oben nach unten abschneiden
- Schritt: Dunkle Augen einzeln herausschneiden
- Schritt: Der Strunk in der Mitte der Ananas muss entfernt werden. Schneiden Sie hierfür die Ananas in Scheiben und entfernen Sie den Strunk beispielsweise mit einem runden Ausstechförmchen, das normalerweise zum Backen verwendet wird
- Schritt: Ananas nach Belieben in Stücke schneiden
In diesem Video finden Sie eine weitere anschauliche Anleitung zum Schälen und klein Schneiden einer Ananas:
Nun kann man die Ananas einem Rezept hinzufügen oder sie einfach genießen.
Was ist an der Ananas gesund?
Die Ananas schmeckt nicht nur gut, sondern liefert unserem Körper zahlreiche Mineralien und Spurenelemente. Die südliche Frucht enthält unter anderem Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Jod und Zink – alles Stoffe die unser Körper benötigt, um fit und gesund zu bleiben. Außerdem enthält die tropische Frucht Vitamin C, welches den Menschen vor allerhand Krankheiten schützt.
Leckere Gerichte mit Ananas
Es gibt viele Rezepte für Ananas, doch meistens wird man sie wahrscheinlich in einem leckeren Obstsalat finden, was sehr empfehlenswert ist, da all die Früchte sehr viele Vitamine an unseren Körper liefern und man somit gegen Krankheiten vorbeugt und langfristig gesund bleibt. Will man aber einfach nur etwas Leckeres zum genießen, kann man die Frucht auch als Beilage für ein Dessert verwenden.
Was kann man alles aus einer Ananas machen?
Ananas ist also nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Deshalb sollten Sie der Versuchung nicht wiederstehen und eines der folgenden Rezepte ausprobieren. Hat man Lust auf etwas Gesundes, so lohnt es sich einen Obstsalat oder ein Knuspermüsli, wie beispielsweise dieses Ananas-Cashew Granola mit Datteln (Rezept), zuzubereiten. Falls man sich ein leckeres Dessert gönnen will, sollte man diese karamellisierte Ananas mit Schokolade und Pistazien (Rezept) ausprobieren. Ein exotisches Gericht ist dieser gebratene Reis mit Ananas (Rezept) – übrigens auch beim Servieren ein wahres Highlight. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!
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