
Fleischkauf: Darauf müssen Sie achten
Die Zeiten, in denen Fleischwaren Luxusgüter waren, sind längst vorbei: Der durchschnittliche Fleischverzehr in Deutschland hat sich in den vergangenen 100 Jahren verdoppelt. Heute (Stand 2016) lassen wir uns jährlich etwa 60 Kilogramm Fleisch schmecken – pro Kopf! 85 Prozent von uns essen täglich oder nahezu jeden Tag Fleisch, in absteigender Reihenfolge der Beliebtheit sind es Schwein, Geflügel, Rind oder Kalb sowie Schaf oder Ziege.
Fleisch liefert wichtige Proteine und Mineralstoffe wie Eiweiß und Eisen, aber auch Vitamine wie B1 und B6, die ein gesundes Zellwachstum fördern und die Gehirnaktivitäten stimulieren. Trotz der schädlichen Wirkungen von Cholesterin und gesättigten Fettsäuren, die bei zu großem Fleischverzehr eintreten können, gehört Fleisch für die meisten zu einer ausgewogenen Ernährung dazu.
Während ein Großteil des Fleisches an der Frischetheke verkauft wird, greifen viele Kunden zu abgepackten Artikeln aus dem Kühlregal. Wie steht es um die Qualität dieser oftmals günstigen Angebote?
Regionale Fleischwaren vorziehen
Wichtige, wenngleich für den Konsumenten nicht immer leicht zu erkennende Merkmale von Fleischqualität sind die Haltung der Tiere und die verabreichten Futtermittel. Die Tiere sollten vor dem Schlachten genügend Möglichkeiten zur Bewegung haben, darunter Weidegang (Rinder) und ausreichend große Gehege (Geflügel). Der Einsatz von Antibiotika sollte ebenso ausgeschlossen sein wie synthetische Pflanzenschutzmittel bei der Herstellung der Futtermittel.
Achten Sie beim Fleischkauf auf Herstellerangaben zu Schlachtdatum und Herkunft der Tiere. Produkte aus der Region haben kürzere Transportwege und sind meist entsprechend frischer.
Gütesiegel sollen zur Orientierung dienen
Mehr Klarheit für den Verbraucher sollen Gütesiegel schaffen – allerdings sorgt die schiere Masse an Siegeln (rund 90) eher für Wirrwarr. Da behält niemand den Überblick, vor allem, weil bei einer Reihe von Siegeln die Vergabekriterien alles andere als transparent sind. Bei den Gütesiegeln Bioland und Neuland können Käufer allerdings bedenkenlos zugreifen. Verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst und Schinken werden von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ausgezeichnet – eine DLG-Prämierung, wie sie zum Beispiel das Unternehmen Schwarz Cranz nahe Hamburg regelmäßig erhält, garantiert gleichbleibend hohe Standards in Herstellung und Qualität.
Was Oberfläche und Farbe über Fleisch aussagen
Wer Wurst und Fleisch beim Supermarkt oder Discounter kauft, sollte einen prüfenden Blick auf die Ware werfen – die Optik kann wichtige Hinweise auf die Qualität liefern.
- Oberfläche: Rind- und Schweinefleisch sollten eine glatte und trockene Oberfläche aufweisen. Ein schmieriges Aussehen deutet dagegen auf einen Bakterienbefall hin.
- Aussehen und Farbe: Gutes Schweinefleisch ist zartrosa – nicht blass oder wässrig. Eine gleichmäßige Marmorierung sowie eine dunkelrote Farbe sind Kriterien für gutes Rindfleisch, während Geflügel blassrosa aussehen und keine sichtbaren Druckstellen aufweisen sollte. Eine grünlich-graue Optik ist immer ein Warnzeichen – Finger weg!
Damit Sie nicht vom Fleisch fallen und um dem Körper etwas Gutes zu gönnen lieber frisches Fleisch vom Metzger oder der Fleischtheke holen.
Wenn Sie jetzt Lust auf ein Steak oder Geflügel haben finden Sie bei speisekarte.de bestimmt ein passendes Restaurant, wo sie sich verwöhnen lassen können.
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2 Kommentare
Damian vom Gesund Blog
Lecker Bilder. 🙂 Wir haben zum Glück gleich um die Ecke einen Bauern der Rinder züchtet und nach dem schlachten Fleisch verkauft. Ebenso macht er super leckere Rindswürstchen. So kann man regional einkaufen und dabei noch die Bauern um die Ecke unterstützen. Und es schmeckt nach Zuhause und nicht nach 2000 Km Transportweg.
LG Damian
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