Was ist eigentlich Amarant
Was ist eigentlich ...?

Was ist eigentlich Amarant?

Egal ob als Zierpflanze, Heilpflanze oder eben in der Küche. Amarant kann man vielseitig einsetzen und doch ist er bei vielen Menschen ein noch recht unbekanntes Superfood.

Der Name kommt von dem griechischen Wort „Amaranthus“ und bedeutet so viel wie „nicht welkend“ oder „unsterblich“.

Sowohl die Schreibweise Amarant, als auch Amaranth sind in Deutschland weit verbreitet.

Was ist Amarant?

Amarant, oft auch Amaranth, gehört der Pflanzengattung der Fuchsschwanzgewächse an. In dieser Gattung werden bis zu 100 verschiedene Pflanzensorten unterschieden, die nahezu weltweit verbreitet sind. Der Gartenfuchsschwanz (Amaranthus caudatus) ist dabei in Deutschland besonders beliebt. 

Amaranthpflanze_Amarantpflanze_Fuchsschwanzgewächs
Zieramaranth

Vor allem die feinkörnigen, der Hirse ähnlichen, Samen des Garten-Fuchsschwanzes werden zur weiteren Verarbeitung genutzt. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich auch in ihrem Aussehen. Die verzweigte Pflanze ist vielblütig und es wird zwischen hängenden oder stehenden Blütenständen unterschieden. Die Farben der Amarantblüten reichen dabei von rot, grün über purpur bis hin zu goldbraun.

 

Ein Pseudogetreide

Der Amarant gilt als Pseudogetreide, da die Körnerfrüchte wie Getreide verwendet werden können, die Pflanze jedoch den Fuchsschwanzgewächsen angehört. Die Amarantkörner sind kleiner als Senfkörner und erinnern mit ihrem Aussehen an Hirse. Bei der Pflanze sind aber nicht nur die Körner, sondern auch die Blätter zum Verzehr geeignet.

Anbau und Ernte

Vor allem in Süd- und Mittelamerika wird der Amarant großflächig angebaut, aber auch im heimischen Garten ist die Pflanze ein wahrer Blickfang mit kulinarischen Vorzügen. Die Pflanze an sich ist sehr anspruchslos, jedoch ist Sonnenlicht vorteilhaft. Außerdem verträgt sie keinen Frost, sodass eine Direktsaat erst Mitte bis Ende Mai empfohlen wird.

Die Ernte sollte frühzeitig stattfinden, da sich der Amarant sehr schnell ausbreitet. Bei der Ernte werden die Fruchtstände abgeschnitten und anschließend getrocknet. Nach dem Trocken werden die Ähren ausgeklopft und die Amarantkörner können in der Küche weiterverarbeitet werden.

Zubereitung und Verwendung

Die Körner sollten zunächst unter heißem Wasser gründlich abgespült werden. Anschließend können die Körner in heißem Wasser gekocht oder auch in der Pfanne geröstet werden. Als Beilage eignet sich am besten gekochter Amarant, während gepuffter Amarant sich ideal für Müsli, Obstschalen oder andere Süßspeisen eignet. Zudem kann Amarant auch in Gemüseaufläufen sowie begrenzt zum Backen eingesetzt werden. Die Blätter hingegen werden wie Spinat zubereitet.

Eine Auswahl an leckeren Rezepten mit Amarant finden Sie am Ende dieses Artikels.

Doch woher kommt Amarant?

Amarant ist eine der ältesten Kulturpflanzen und zählte bereits vor 3.000 Jahren als Grundnahrungsmittel der Inkas und Azteken. Im 16. Jahrhundert wurde die Verwendung der Pflanze jedoch aufgrund der religiösen Bedeutung für die Indios in Spanien verboten und geriet dadurch völlig in Vergessenheit. Durch seine positiven gesundheitlichen Einflüsse erhält das Korn jedoch wieder verstärkt Einfluss in unseren Küchen.

Gut für die Gesundheit

Amarant enthält viele Ballaststoffe, Nährstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Er ist aufgrund des hohen Magnesiumgehalts hilfreich bei chronischen Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nervosität oder auch Stress.

Zudem stärkt das enthaltene Kalzium die Knochen. Darüber hinaus ist das Pseudogetreide sehr eiweißreich und dadurch besonders gut für Vegetarier und Veganer geeignet. Amarant ist ebenfalls glutenfrei und kann bedenkenlos von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) verzehrt werden.

Rezepte mit Amarant

Wenn Sie jetzt Ihrer Gesundheit und Ihren Geschmacksnerven etwas Gutes tun möchten, haben wir noch einige leckere Rezepte für Sie.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!

Bild von tetep_cs auf Pixabay

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