
Kohlrabi – die wichtigsten Fakten
Typisch deutsch und wohl auch deswegen vor allem in Deutschland sehr begehrt ist der Kohlrabi. Von Mai bis November ist oftmals regionaler Kohlrabi im Supermarkt zu erhalten. Greifen Sie also direkt zu und kommen Sie in den Genuss dieses leckeren Gemüses. Die gesunde Knolle hat nämlich einiges zu bieten!
Herkunft und Anbau
Die ursprüngliche Herkunft des Kohlrabi ist nicht eindeutig zu bestimmen. Im 16. Jahrhundert fand er jedoch erstmals Erwähnung in Kräuterbüchern und im 19. Jahrhundert erlangte er in Deutschland große Beliebtheit.
Deutschland zählt auch heute, mit Österreich und der Schweiz, zu den Hauptanbauländern für Kohlrabi. Während von April bis Juni überwiegend Kohlrabi aus dem Gewächshaus Einzug im Supermarkt erhält, wird von Mai bis November Freiland-Kohlrabi angeboten. Dabei hat die Anbaumethode Einfluss auf den Geschmack und die Farbe des Gemüses.
Geschmack und Farbe
Je nach Anbaumethode wird zwischen grünem und violettem Kohlrabi unterschieden. Während grüner Kohlrabi überwiegend in Gewächshäusern kultiviert wird, wird violetter Kohlrabi im Freien angebaut. Im Geschmack unterscheiden sich die beiden Sorten auch. So soll der grüne Kohlrabi zart-mild schmecken und die violette Sorte über einen würzigeren Geschmack verfügen.
Insgesamt gibt es über 50 verschiedene Kohlrabi-Sorten.
Ein außergewöhnlicher Kohl
Jeder Kohlrabi ist ein Kohl und gehört damit der Gattung der Kreuzblütengewächse an. Im Vergleich zum Brokkoli, bei dem die Blüten gegessen werden und dem Weißkohl, bei welchem die Blätter verzehrt werden, ist beim Kohlrabi vor allem die Knolle beliebt.
Diese Knolle wächst oberirdisch, weswegen der Kohlrabi auch als Oberkohl bezeichnet wird. Die Knolle ist rund, plattrund oder oval und kann einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen. Die großen Knollen sind jedoch häufig holzig, deshalb sollte eher auf kleinere Exemplare zum Kochen zurückgegriffen werden.
Die Zubereitung von Kohlrabi
Vor dem Verzehr der Knolle sollte man den Wurzelansatz und die Blätter abschneiden und anschließend die Knollen von den Wurzeln zum Blattansatz schälen. Anschließend kann der Kohlrabi gekocht, gegart oder auch roh verzehrt werden.
Das Gemüse enthält keinerlei Giftstoffe, dafür jedoch viele wichtige Mineral- und Nährstoffe von denen sich die meisten in den Blättern verbergen. Deswegen diese nicht wegschmeißen, sondern besser mitkochen oder zerhackt als Kräuter in verschiedenen Gerichten verwenden.
Rezepte mit Kohlrabi
Ganz klassisch können Sie ein Möhren-Kohlrabi-Gemüse (Rezept) als Beilage zubereite, aber auch eine Kohlrabisuppe ist sehr beliebt. Ein etwas außergewöhnlicheres Rezept ist diese Kohlrabisuppe mit Schampus und Zuckerschoten-Pesto (Rezept).
Auch Kohlrabipommes mit Lachs und Gemüse (Rezept) sowie diese Pasta mit Kohlrabi (Rezept) sollten Sie ausprobieren.
Für unterwegs eignet sich dieser Kohlrabiblätter-Orangen-Smoothie (Rezept).
Wenn Sie es lieber außergewöhnlich bevorzugen, können wir Ihnen dieses Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi (Rezept) oder Kartoffelklößchen mit Kohlrabi in Orangen-Estragonsauce (Rezept) empfehlen!
Wussten Sie schon…?
Zum Schluss haben wir noch ein paar spannende Fakten zum Kohlrabi für Sie.
Der Name Kohlrabi hat sich sowohl in Russland, England und auch Japan durchgesetzt.
Zudem wird jährlich in Brumby (Sachsen-Anhalt) der Kohlrabikönig gekürt. Der Gartenbesitzer mit dem schwersten Kohlrabi gewinnt dabei den Wanderpokal in Form eines Gartenzwerges.
Übrigens: Kohlrabi schmeckt nicht nur lecker, sondern zählt aufgrund seiner vielen gesunden Inhaltsstoffe (unter anderem Vitamin C und E, Folsäure, Kalium, Magnesium) als Superfood!
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