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Was isst man in der Demokratischen Republik Kongo?

Der Kongo ist mit 4.374 Kilometern der zweitlängste Strom in Afrika und namensgebend für die Demokratische Republik Kongo. Diese liegt im Zentrum Afrikas und ist mit einer Fläche von knapp 2,5 Millionen Quadratkilometer etwa sechseinhalb Mal so groß wie Deutschland. So beeindruckend die Größe und die Landschaft der Demokratischen Republik Kongo auch ist, so einfach ist doch die typische Küche dieses Landes. Dennoch ist sie einen genauen Blick wert. Der Vater unseres Praktikanten Chrisco kommt ursprünglich aus der Demokratischen Republik Kongo. Deswegen wird Ihnen Chrisco als Verfasser dieses Blogartikels die kongolesische Küche etwas näherbringen.

Was zeichnet die Küche der Demokratischen Republik Kongo aus?

Die Küche der Demokratischen Republik Kongo weist die typischen Merkmale der zentralafrikanischen Küche auf. Das bedeutet, dass überwiegend Getreide sowie verschiedene Wurzeln verwendet werden. Zu diesen wird meistens ein Eintopf oder Soße serviert.

Wodurch wird die kongolesische Küche geprägt?

Die kongolesische Küche ist eine Kombination aus unterschiedlichen Einflüssen der verschiedenen Stämme und Völker der Region. Aufgrund der geografischen Lage des Landes finden sich hier kaum ausländische Einflüsse wieder. Lediglich geringe französische Nuancen sind in einzelnen Gerichten erkennbar. Außerdem verwendet die Küche des Kongos massenweise Erdnüsse und Chilis, die durch den Sklavenhandel ins Land importiert und dadurch zu festem Bestandteil der kongolesischen Küche wurden.

Womit kocht man in der Demokratischen Republik Kongo?

Das Hauptnahrungsmittel ist Maniok, eine stärkehaltige Pflanze und nach der Kartoffel sowie der Süßkartoffel das am häufigsten angebaute Wurzelgemüse der Welt. Da Fleisch im Kongo etwas Besonderes und Kostspieliges darstellt, werden Fleischgerichte meist nur zu feierlichen Anlässen verspeist. Des Weiteren liefert der Atlantik und der Kongo selbst große Mengen an Fisch und Meeresfrüchten. Das Nationalgericht der Demokratischen Republik Kongo ist Moambe. Dieser Eintopf aus Hähnchen und Tomatensoße verdeutlicht die typischen Merkmale der zentralafrikanischen Küche.

Wie wird Moambe zubereitet?

Zur Zubereitung von Moambe benötigen Sie für vier Personen folgende Zutaten:
ca. 1,2 kg Hähnchen
1 l Wasser
1 Zwiebel
6 Tomaten
Cayennepfeffer
Muskatnuss
200 g Butter

Zuerst werden die Hähnchenteile in einem Topf mit heißem Wasser aufgesetzt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Danach müssen sie 1- 1,5 Stunden kochen. Anschließend werden die Hähnchenteile aus der Brühe genommen und 0,3 l der Hühnerbrühe wird beiseite gestellt. Daraufhin in einem anderem Topf Zwiebelwürfel glasig anbraten. Dann werden Tomatenwürfel dazugegeben und mit Cayennepfeffer und Muskatnuss nach Belieben gewürzt. Im Anschluss die Butter beimengen und alles 3-5 Minuten simmern gelassen. Die Hähnchenteile und die aufgehobene Hühnerbrühe muss zu der Tomatensoße beigemischt werden, um die Soße einzudicken. Abschließend muss der Eintopf in einem auf ca. 150 Grad vorgeheizten Backofen ohne Deckel etwa 30 Minuten schmoren und kann dann mit Reis serviert werden.

Was sind weitere landestypische Spezialitäten?

Weitere beliebte Gerichte sind Fufu, Saka Saka und Maboke. Fufu ist ein Brei aus Bananen und Süßkartoffeln. Statt der Süßkartoffeln wird häufig auch Maniok oder Yams verwendet. Ein Rezept für Fufu mit Spinat-Tomatensoße finden Sie im Blog von Veganerama (Rezept).

Saka Saka hingegen sind zerstampfte Maniokwurzeln mit Palmöl und Erdnusspaste- und Mamboke ist ein Süßwasserfisch, der in Pfeilwurzelblättern gegart wird.

Wie isst man in der Demokratischen Republik Kongo?

In der Demokratischen Republik wird ausschließlich mit der rechten Hand gegessen, da die linke Hand eher für schmutzigere Geschäfte benutzt wird und beim Speisen nie zum Einsatz kommen sollte. Gegrüßt wird sich ebenfalls mit der rechten Hand.

Zwar wird in einem afrikanischen Restaurant in Deutschland üblicherweise nicht mit den Händen gegessen, dennoch können Sie viele Spezialitäten der zentralafrikanischen Küche genießen.

Wenn Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sind, wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und einen guten Appetit! Das geeignete Restaurant zum Ausprobieren finden Sie auf speisekarte.de.

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