was ist eigentlich quinoa
Was ist eigentlich ...?

Was ist eigentlich Quinoa?

Chia-Samen, Granatäpfel oder auch Cranberry dürfen sich Superfood nennen. Aber auch Quinoa gehört in diese „Familie“. Was die Körner dieser Pflanze zu bieten haben, erfahren Sie in unserem heutigen Blogartikel.

Quinoa – Ein Korn mit langer Geschichte

Bereits vor über 6.000 Jahren zählten die Körner der Pflanze zum Grundnahrungsmittel in der Andenregion. Deswegen wird Quinoa auch häufig als „Gold der Inka“ bezeichnet. Aber erst seit 1993, als die NASA Quinoa als „neue Getreidesorte“ entdeckte, hat sich das Superfood weltweit verbreitet.

Wo wächst Quinoa?

Die Pflanze kann auf einer Höhe von bis zu 4.000 m angebaut werden. Sie ist sehr widerstandsfähig gegenüber dem rauen Klima und auch karge Böden können ihr nichts anhaben. Quinoa kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist gut an den violetten Blüten zu erkennen. Quinoa wird hauptsächlich in Südamerika angebaut. Vor allem Äquator, Chile oder Bolivien zählen zu den Hauptherkunftsländern des begehrten Kornes.

Senfgroß und leicht nussig

Beim Anbau weist die Pflanze eine hohe Ähnlichkeit mit anderen Gräsern, wie Weizen, Hafer oder Roggen auf. Genau, wie bei diesen Getreiden werden auch bei Quinoa die Körner verzehrt. Diese ähneln in ihrem Aussehen der Hirse. Sie sind ungefähr senfgroß und schmecken leicht nussig.

Viele Sorten, viele Namen

Von Quinoa gibt es viele unterschiedliche Sorten. Der weiße Quinoa hat einen besonders feinen und milden Geschmack und weist nur eine geringe Bissfestigkeit auf, wohingegen der schwarze Quiona über einen erdigen und herzhaften Geschmack verfügt und sehr bissfest ist. Der schwarze Quinoa wurde von Landwirten aus Colorado entwickelt und wie der Name schon sagt verfügen die Samen über eine schwarze, eigentlich tief violette, Farbe. Der rote Quinoa hat einen erdigen und fruchtigen Geschmack und hat, genau wie der weiße Quinoa, seinen Ursprung bei den Inka.

Der richtige Name von Quinoa lautet „Chenopodium quinoa“. Aber die Körner verfügen noch über viele weitere Namen, wie zum Beispiel Inkareis, Reisspinat oder Perureis.

Vom Namen zur Zubereitung

Diese Namen lassen bereits auf die Zubereitung von Quinoa schließen. Meistens werden die Körner, wie Reis in kochendes Wasser gegeben und anschließend als Beilage verzehrt (Einige Rezepte finden Sie am Ende des Artikels). Aber auch roh, zum Beispiel als Müsli, ist Quinoa für viele Menschen ein absolutes Highlight.

Vor dem Verzehr sollten die Körner jedoch gut abgewaschen werden, da ansonsten durch Saponine auf der Schale ein bitterer und seifiger Geschmack auftreten kann.

Viele Vitamine, Mineralstoffe und dazu glutenfrei

Quinoa gehört zu den Gänsefußgewächsen und ist somit ein direkter Verwandter von Spinat und Mangold.  Genau wie Spinat weist Quinoa einen hohen Kalium-, Kalzium- und Magnesiumgehalt auf. Darüber hinaus enthält Quinoa viele essentielle Aminosäuren und ist glutenfrei. Darüber können sich vor allem Menschen mit einer Getreideunverträglichkeit freuen.

Wie gesund ist Quinoa?

Die vielen in Quinoa enthaltenen Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe lassen schon darauf schließen, dass Quinoa mehr als gesund ist. So sollen die Körner wegen des hohen Magnesiumgehalts und der basischen Wirkung gegen Migräne helfen. Auch bei Depressionen kann Quinoa eingesetzt werden. Die enthaltenen Aminosäure Tryptophan regt die Herstellung des Glückshormons Serotin an, sodass besonders leichten Depressionen Abhilfe geschaffen werden kann. Im Gegensatz zur Aminosäure Trytophan hilft die Aminosäure Cystin bei der Stärkung der Immunsystems. Die Liste der positiven Wirkungen von Quinoa kann endlos fortgesetzt werden, aber der große Bedarf nach dem Korn hat auch Schattenseiten.

…aber auch viel Kritik!

Häufig wird die starke Klimabelastung durch den Import von Quinoa kritisiert. Auch wird durch die steigende Nachfrage das Ökosystem der Anbauländer geschädigt, da diese zunehmend Quinoa kultivieren. Darüber hinaus ist dieser Trend gefährlich für die einheimische Bevölkerung, denn das einstige Grundnahrungsmittel wird immer teurer, sodass es sich viele Menschen in der Andenregion nicht mehr leisten können. Deswegen unser Tipp an Sie: achten Sie beim Kauf unbedingt auf Fairtrade- oder Bio-Produkte!

Rezepte zum Ausprobieren

Wenn Sie jetzt direkt ein Gericht mit Quinoa ausprobieren möchten, haben wir noch einige Rezeptideen für Sie herausgesucht.
Wie wäre es mit gefüllter Aubergine mit Quinoa und Ziegenfrischkäse (Rezept)? Wenn es schnell gehen muss, empfehlen wir diese Quinoa-Pfanne mit Brokkoli und Kichererbsen (Rezept). Und auch ein Quinoa-Salat mit Avocado (Rezept) hört sich sehr verführerisch an.

Zum Frühstück können Sie dieses Quinoa-Knuspermüsli mit gerösteten Honig-Feigen (Rezept) ausprobieren.

Und wenn Sie schon in Frühlingsstimmung sind ist dieses Kokos-Quinoa mit Rhabarber-Kompott (Rezept) genau das Richtige!

Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!

Übrigens, Restaurants, die Quinoa auf der Speisekarte haben finden Sie hier auf www.speisekarte.de!

Photo by Ella Olsson on Unsplash

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