
Wie isst man Kaki?
Genau wie die meisten Früchte und Beeren hat auch die Kaki ab Oktober wieder Saison. Von Oktober bis Juni ist die Beerenfrucht in Deutschland erhältlich. Der eigentliche Name der Kaki lautet „Diospyros kaki“. Das Wort „diospyros“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „göttliches Feuer“. Allgemein ist die Kaki auch als Götterpflaume, chinesische Dattelfeige oder japanische Aprikose bekannt.
Die Kaki: Eine Mischung aus Tomate und Aprikose
Die Kaki ist ungefähr so groß wie eine Fleischtomate und zeichnet sich durch eine orange-rote Farbe aus. Durch die glatte, glänzende Haut schimmert das Fruchtfleisch.
Geschmacklich ist die Kaki eine Mischung aus Tomate und Aprikose. Der sehr süße Geschmack wird durch einen Hauch Vanille verfeinert.
Aber nur reife Kakis verfügen über diesen einzigartigen und besonders leckeren Geschmack. Unreife Früchte haben einen hohen Anteil an Gerbstoffen und Tannin. Dadurch schmecken sie herb und leicht bitter und führen zu einem pelzigen Belag auf der Zunge.
Deswegen sollten Sie immer darauf achten, möglichst reife Früchte zu kaufen bzw. zu warten bis die Früchte nachgereift sind.
Der Kauf ist eine wahre Herausforderung
Reife Früchte sind sehr weich und erinnern von der Konsistenz an einen mit Wasser gefüllten Luftballon. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Früchte einzeln verpackt sind. Dadurch können Druckstellen vermieden werden. Außerdem sollten Sie die Schale der Kaki genau betrachten. Diese sollte ohne braune Flecken und vermeintliche Druckstellen sein.
Harte Kakis sollten Sie vor der Verwendung noch einige Tage bei Raumtemperatur lagern. Weiche Kakis sollten hingegen sofort verzehrt werden. Zwar können sie im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis drei Wochen gelagert werden, aber je frischer die Frucht, desto besser der Geschmack.
Doch woher kommt die Kaki?
Die Kaki kommt ursprünglich aus Asien. Bereits seit 2.000 Jahren wird die Pflanze in China kultiviert und ist somit eine der ältesten Kulturpflanzen.
Aber nicht nur in Asien, sondern auch in Brasilien, Israel, Kalifornien oder in südeuropäischen Ländern wie Italien und Spanien ist die Kaki zu finden. Vor allem Italien und Spanien zählen von Oktober bis Dezember zu den Hauptlieferanten für Deutschland. Danach werden die Früchte aus Israel und Brasilien importiert.
Kaki, Persimone und Sharonfrucht
Bei der Kaki unterscheidet man verschiedenen Zuchtformen. So sind die Sharonfrucht aus Israel oder die Persimone nahe Verwandte der Kaki. Im Gegensatz zur Kaki sind diese beiden Früchte gelblicher und verfügen über eine andere Form. Die Sharonfrucht ist etwas flacher, wohingegen die Persimone eine ovale Form aufweist.
Darüberhinaus werden bei diesen Sorten häufig die Kerne weggezüchtet.
Reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Vitaminen
Zwar besteht die Kaki zu 80 Prozent aus Wasser, dennoch verfügt sie über viele Kohlenhydrate, Ballaststoffe und auch Vitamine. Besonders der hohe Anteil an Vitamin A zeichnet die Kaki aus. Dieses Vitamin ist gut für Haut, Augen und als Zellschutz vor schädlichen Stoffen.
Wie isst man… Kaki?
Die Frucht wird am häufigsten roh verzehrt. Hier kann man entscheiden, ob man die Frucht ähnlich wie eine Kiwi auslöffelt oder mit Schale, wie einen Apfel, verspeist.
Die Kaki wird häufig zu Gelee, Mus oder Püree weiterverarbeitet. Man kann die Früchte aber auch trocknen oder als Salat mit Weißkohl, Rotkohl, rote Beete oder Möhren verspeisen. Auch Soßen oder Chutneys können mit Kaki verfeinert werden.
Eine Auswahl an verschiedenen Rezepten
Damit Sie direkt loslegen können, haben wir hier noch einige leckere Rezeptideen.
Probieren Sie doch den Kaki-Salat mit Ziegenkäse und karamellisierten Walnüssen. Als Salat eignet sich die Kaki auch ideal zu Maisküchlein mit scharfem Gemüse.
Ein besonders einfaches, aber dennoch leckeres Gericht ist Kaki mit Parmaschinken.
Das vegane Schoko-Avocado-Mousse mit Kaki-Topping ist nicht nur für Veganer geeignet, sondern ein leckeres Dessert für jedermann. Alternativ könnten Sie auch den Kaki-Kuchen oder gefüllte Kaki von „Holgers Blog“ probieren.
Wenn Sie lieber ein deftiges Gericht ausprobieren wollen, dann bietet sich dieses Hähnchen-Curry mit Kaki und Erdnüssen an.
Und zum Schluss haben wir noch ein Rezept für eine Bananen-Kaki-Chiamarmelade für Sie entdeckt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!
Beitragsbild von [puamelia], lizenziert als CC BY-SA 2.0 Artikelbild von yellowcloud, lizenziert als CC BY-2.0
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Ein Kommentar
Manuel93
Kaki habe ich früher als Kind sehr sehr gerne gegessen. Meine Eltern hatten damals immer ein paar Früchte bestellt und da waren die dabei. Werde mir wohl auch bald mal welche holen, dann kann ich die Rezepte ausprobieren 🙂 Danke dafür, ist Top! 🙂