
Grapefruit – die wichtigsten Fakten
Die Zitrusfrucht mit ihrem bitter-süßen Geschmack ist eine der beliebtesten Früchte und der Vitaminkick schlechthin – gerade jetzt in Herbst und Winter werden viele davon profitieren!
Woher kommt die Grapefruit?
Ihren Ursprung hat die Grapefruit im Karibikstaat Barbados. Sie entstand 1750 zufällig aus der Kreuzung einer Orange und einer Pampelmuse. Ihre Früchte hängen wie Trauben an den Zweigen, daher auch der Name „Grapefruit“ (engl. grape = Traube). Rund 130 Jahre später wurde sie erstmals in Florida gezüchtet, wo bis heute noch die größten Plantagen liegen. Mittlerweile gibt es etwa 20 verschiedene Sorten, die sich in Größe, Form, Farbe, Geschmack, Kernanteil und Schalendicke teilweise sehr deutlich unterscheiden. Die bekannteste Sorte der Grapefruit ist die herbsäuerlich-bittere Sorte „Jaffa“, von der es allerdings unterschiedliche Typen gibt – eine Jaffa Sweetie beispielsweise ist weißfleischig und süß, andere Unterarten rotfleischig und herb. Immer gefragter in Deutschland sind mittlerweile auch die „Ruby Red“ oder „Redblush“, die hauptsächlich aus den USA kommen. Ihr rotes Fruchtfleisch schmeckt süßer als das anderer Sorten dieses Zitrusgewächses.
Wie gesund ist die Grapefruit?
Die Grapefruit ist ein richtiges Vitamin-Wunderkind. Sie enthält so viel Vitamin C, dass eine mittelgroße Frucht einen Großteil des Tagesbedarfs eines Erwachsenen deckt. Vitamin C ist essentiell, das heißt lebensnotwendig, und unser Körper ist darauf angewiesen, kann es jedoch nicht selber herstellen kann. Daher ist sie eine große Hilfe und zudem auch noch besonders lecker. Die Grapefruit ist ebenfalls ein guter Schlankmacher. Der bittere Geschmack der Frucht löst ein Sättigungsgefühl aus, man isst man deutlich weniger. Der Bitterstoff tut ebenfalls der Verdauung gut und hilft, den Cholesterinspiegel zu senken, die enthaltenen Ballaststoffe entfalten dahingehend ebenfalls eine positive Wirkung. Man vermutet zudem, dass der Verzehr der Grapefruit für einen effektiveren Zuckerstoffwechsel sorgt und so das Risiko für Diabetes mellitus senkt. Außerdem stellt der Körper mit dem reichlich enthaltenen Vitamin C zusammen mit B-Vitaminen Carnitin her, ein Stoff, der bei der Fettverbrennung eine Rolle spielt. Das Vitamin C sorgt auch für eine zusätzlichen Stärkung für das Immunsystem. Zitrusfrüchte wie die Grapefruit mit rosa oder rotem Fruchtfleisch besitzen übrigens eine große Menge des natürlichen Farbstoffs Lycopin. Dieser Stoff zählt zu den Carotinoiden und schützt als Radikalfänger die Körperzellen. Man kann also durchaus behaupten, die Grapefruit macht schlanker und schöner.
Wann sollte man besser auf Grapefruit verzichten?
Jedoch bringt die leckere Zitrusfrucht unter Umständen auch negative Eigenschaften mit sich. Menschen, die Medikamente einnehmen, sollten auf die Frucht verzichten. Ihr Bitterstoff Naringin, der im Körper zu Naringenin umgewandelt wird, hat zusammen mit dem weiteren Inhaltsstoff Bergamottin Einfluss auf die Wirkungsweise und Nebenwirkungen von Medikamenten. Schlimmstenfalls kann der Genuss der Grapefruit sogar lebensgefährlich werden, da der Körper die Medizin nicht korrekt aufspalten und unter Umständen ausscheiden kann. Grund dafür sind sogenannte Furanocumarine, die wichtige Enzyme (hauptsächlich aus der Familie des Cytochrom P450) des Körpers an der korrekten Funktion hindern.
Falls Sie jetzt Lust auf eine Grapefruit haben, finden sie hier noch leckere Rezepte zum Selbermachen und zum Schlemmen. Wie wäre es mit einem leckeren Salat mit gebratenem Spargel, Grapefruit und Avocado-Kirschtomaten-Salsa? Oder darf es vielleicht eine chinesische 5-Gewürze- Torte mit Grapefruit Curd und Ingwersahne sein? Für alle, die es süßer mögen, empfiehlt es sich eine gebackene Grapefruit mit Vanille-Kokos-Creme und Kokosblütenzucker auszuprobieren. Und für die Käse-Fans unter euch: marinierter Feta mit Grapefruit und Basilikum. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Beitragsbild: Matias Garabedian auf flickr.com, lizenziert unter CC BY-SA 2.0
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