
Food-Fotografie im Restaurant – Tipps und Tricks für das perfekte Speisebild
Als Food-Fotografie wird jede Art von Fotografie bezeichnet, die sich um das Abbilden von Essen und Getränken jeglicher Art dreht. Food-Fotos werden hauptsächlich für Zeitschriften und Kochbücher gemacht, mittlerweile aber auch immer mehr für Restaurant-Webseiten oder Speisekarten. Es gibt übrigens keinen passenden deutschen Begriff für diesen Teilbereich der Fotografie, der eine Kunst für sich ist.
Für Speisebilder im Restaurant ist das Thema Food-Fotografie auch viel zu umfangreich, da hierbei sehr viel Augenmerk auf Ausleuchtung, Hintergrund und dekorative Elemente gelegt wird. Im Restaurant hingegen möchte man schnell ein möglichst schönes Foto machen, um sich anschließend den Leckereien auf dem Teller mit Messer und Gabel anstatt Linse und Auslöser widmen zu können. Wir werden Ihnen deshalb nur ein paar kleine Tipps und Tricks für normale Digitalkameras und Smartphones verraten.
Der perfekte Aufnahmewinkel
1. Fotografieren Sie Ihr Essen am besten in einem Aufnahmewinkel von 45° zum Teller. Diese Position hilft dabei, das Foto dreidimensional wirken zu lassen. Auch Fotos die aus Tellerhöhe oder direkt von oben geschossen werden, können übrigens gute Ergebnisse erzielen. Versuchen Sie einfach 2 verschiedene Aufnahmepositionen und wählen Sie dann das bessere Foto aus.
Lieber ohne Blitz
2. Verwenden Sie – wenn irgendwie möglich – keinen Blitz, da Blitzfotos immer flach wirken und Details verloren gehen. Versuchen Sie stattdessen einen Fensterplatz zu ergattern oder nutzen Sie die gegebenen Lichtverhältnisse am Tisch. Achten Sie dabei aber auch auf Ihre Aufnahmeposition um Schatten auf dem Bild zu vermeiden. Eine weiße Serviette kann übrigens helfen, Ihren Teller noch etwas besser auszuleuchten. Halten Sie diese einfach von der der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite an den Teller und versuchen Sie das Licht von der Serviette auf den Teller zurück zu werfen. (siehe dazu auch den Beitrag im Video ab 1:45min)
Kamera ruhig halten!
3. Halten Sie die Kamera so ruhig wie möglich, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Stützen Sie dazu beide Ellenbogen auf dem Tisch auf oder nutzen Sie Hilfsmittel, wie zum Beispiel ein Wasserglas, auf dem Sie die Kamera auflegen.
Der Bildausschnitt darf nicht zu groß sein
4. Wählen Sie Ihren Bildausschnitt nicht zu groß. Es muss nicht immer der ganze Teller zu sehen sein, um ein Gericht darstellen zu können. Achten Sie aber auch darauf, den Ausschnitt nicht zu klein zu wählen. Eine gute Lösung ist hier ein Bildaufbau nach der Drittel-Regel oder dem Goldenen Schnitt.
Fokus ausrichten
5. Richten Sie den Fokus anhand der Licht- und Bildverhältnisse aus. Mit Hilfe des Fokus können Sie das Licht auf Ihren Fotos weiter verbessern. Achten Sie darauf, dass der Fokus auf Bildbereiche gerichtet ist, die nicht zu dunkel und nicht zu hell sind, da Ihr Bild ansonsten entweder „absäuft“ oder „ausfrisst“.
Welches Gerät eignet sich am besten?
6. Gerätespezifische Tipps:
– Digitalkameras: Nutzen Sie – wenn vorhanden – die Makro-Funktion in den Standard-Einstellungen Ihrer Kamera für noch bessere Ergebnisse.
– Smartphones: Nutzen Sie spezielle Foto-Apps – wie Instagram (Filter Amaro & Valencia für schlechte Lichtverhältnisse), Hipstamatic (mit dem Foodie SnapPak), Camera+, Slow Shutter Cam, Adobe Photoshop Express, Pixlr – um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Noch mehr Tipps zum Thema Food-Fotografie erhalten Sie im englischsprachigen Artikel Food Photography for Bloggers, sowie im folgenden Video.
Haben Sie auch Tipps und Tricks? Nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion. Wir freuen uns über Ihre Anregungen.
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3 Kommentare
Jens
Klasse, dass das Thema mal jemand so ausführlich beleuchtet!
Egal wie gut die Speisen dann tatsächlich sind, nichts verschreckt einen Gast mehr als schlechte Fotos.
Dabei können gute Fotos den Umsatz deutlich erhöhen. Wer nicht selbst fotografieren will findet auch reichlich fertige „Stock“-Fotos, die bei zahlreichen Anbietern für kleines Geld erworben werden können.
Markus
Ich hab da noch einen Tipp von einem Fotografen: Mit einem Wassersprüher kann man frische Lebensmittel noch frischer aussehen lassen.
FoodLove
Im Bereich Foodfotografie gibt es schon einige gute Tipps und Tricks. Aufgesprühtes Wasser wirkt auf alle Fälle immer gut auf frischem Obst und Gemüse.