
Wie isst man Granatapfel? – Tipps und Tricks
Dem Granatapfel, auch Grenadine genannt, wird eine Vielzahl von Bedeutungen zugeschrieben. Symbolisch steht der Granatapfel für das Leben und die Fruchtbarkeit, aber auch für Macht (Reichsapfel), Blut und Tod. In anderen Kulturkreisen (Judentum, Islam, u.a.) gilt er auch als Zeichen der Liebe, Unsterblichkeit und als Sinnbild der Vollkommenheit.
Woher kommt der Granatapfel?
Der Name leitet sich von dem lateinischen Wort granatus ab, das körnig oder kernreich bedeutet. Ursprünglich stammt die Frucht aus dem westlichen und mittleren Teil Asiens, sie wird aber heutzutage auch im gesamten Mittelmeerraum angebaut.
Der Granatapfel wächst an einem kleinen Baum, der meist als Granatapfelstrauch bezeichnet wird. Er erreicht eine Höhe von bis zu fünf Metern und eine Breite von ca. drei Metern. Man nimmt an, dass er über hundert Jahre alt werden kann. Im Frühjahr bis Sommer wachsen hellgelbe bis orangerote Blüten, während sich die eigentliche Frucht erst im September bis Dezember zur Reife entwickelt. Diese hat einen Durchmesser von ungefähr zehn Zentimetern und ist in sogenannten Kammern unterteilt, in denen sich etwa 400 fleischig ummantelte Kerne – in ihnen steckt auch der Samen – befinden.
Was hat der Granatapfel mit Anti-Aging zu tun?
Dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe, allen voran wertvolle Antioxidantien, wird dem Granatapfel in der Medizin ein hoher Stellenwert eingeräumt. Versuche haben gezeigt, dass er bei Herz-Kreislauferkrankungen, Arthritis und Krebs nicht nur vorbeugend sondern auch heilend wirken könnte (Quelle: Dr. Jacob’s Institut). Aufgrund dieser antioxidativen Wirkung, die drei bis zehn Mal höher als bei Blaubeeren oder Cranberries liegt, wird der Granatapfel auch gern als Anti-Aging Mittel eingesetzt. Er ist zudem kalorienarm und eignet sich hervorragend zum Abnehmen, da er darüber hinaus noch den Appetit senkt.
Wie isst man einen Granatapfel richtig?
Stellt sich nun nur noch die Frage: Wie isst man einen Granatapfel am besten?
Variante 1
Entweder man schneidet den Granatapfel quer auf und löffelt ihn anschließend aus. Die weißen Trennwände sollten jedoch nicht verzehrt werden, da sie sehr bitter schmecken.
Variante 2
Oder aber man knetet ihn kurz auf dem Tisch, halbiert ihn und klopft anschließend die Kerne von oben vorsichtig mit einem Holzlöffel in eine Schüssel.
Wie erkennt man einen reifen Granatapfel?
Achten Sie darauf, dass der Granatapfel reif ist wenn Sie ihn verzehren, ansonsten schmeckt er unangenehm bitter. Reife Früchte erkennen Sie an einer dunklen Schale, die auf Druck nachgibt und leichte Druckstellen hinterlässt.
Auch ein Klopftest ist möglich, wobei hier ein metallischer Klang den Reifegrad der Frucht erkennen lässt.
Letztlich erkennt man die Reife aber auch an den Kernen, die eine tiefrote Farbe haben sollten.
Der Granatapfel reift übrigens nicht nach und kann im Kühlschrank bei 0-5°C mehrere Wochen gelagert werden ohne qualitative Einbußen hinnehmen zu müssen. Auch wenn die Schale dann aussieht als könnte man mit ihr wunderschöne Lederschuhe herstellen, so hält sie das Innere frisch und lecker.
Leckere Rezeptideen
Die Kerne eignen sich übrigens nicht nur hervorragend als Dekoration, sondern machen auch als Zutat in manch leckerem Gericht eine gute Figur. Gut schmecken diese zum Beispiel in Salaten wie Kichererbsen Salat mit Granatapfel oder Blumenkohl-Couscous-Salat mit Granatapfel und Nüssen.
Man kann den Granatapfel auch perfekt als Gelee zu gepfefferten Hähnchen kombinieren. Das Rezept hierfür finden Sie hier auf dem Blog von Teewelt.
Auch für die Naschkatzen haben wir zwei leckere Rezepte gefunden: Panna Cotta mit Granatapfelgelee. Und mit einer Schokoladentarte mit Granatapfel können Sie bei der nächsten Gelegenheit sicherlich ihre Gäste in Entzückung versetzen.
Wenn Sie jetzt auch Lust auf diese leckere Frucht bekommen haben, finden Sie auf speisekarte.de Restaurants in Ihrer Nähe, die Granatapfel auf der Speisekarte stehen haben.
Foto von kira schwarz von Pexels
Quelle: Wikimedia
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