Wie isst man ... ?

Wie isst man Muscheln?

Plätzchen, Lebkuchen, Spekulatius und Gänsebraten – mit den ersten kalten Tagen, beginnt die Zeit von Weihnachtsgebäck und Festtagsbraten. Der Winter bringt aber auch eine frische Meeresbrise in unsere Küchen: seit Oktober können Muscheln wieder ohne Bedenken gegessen werden.

Die Muschelzeit dauert meist bis März an.

Welche Muschelsorten sind die beliebtesten?

Die beliebtesten Muscheln sind Miesmuscheln, Austern, Venusmuscheln oder Jakobsmuscheln, diese findet man jetzt wieder auf den Speisekarten vieler Restaurants. Muscheln zählen übrigens zu Fingerfood, da sie vorwiegend mit den Händen gegessen werden. Aber wie isst man Muscheln nun richtig?

Die blau-schwarzen Miesmuscheln werden traditionell als „Muscheln à la mariniére“ (Rezept) einer Terrine mit einem Sud serviert. Die erste Muschel nimmt man mit der Gabel aus der Terrine und „pult“ das Muschelfleisch aus den beiden Hälften heraus. Diese beiden, noch miteinander verbundenen Muschelhälften dienen nun als Besteck für die restlichen Muscheln.

Wie und was isst man zu Muscheln?

Die leeren Muschelschalen kommen auf einen leeren Teller. Sind alle Muscheln gegessen wird der Sud wie eine Suppe gelöffelt oder mit einem frischen Weißbrot aufgenommen und gegessen. Dazu passt ein trockener Weißwein. Zu den Muscheln sollte stets eine Wasserschüssel mit einer Zitronenschale oder Zitronenwasser zum Händereinigen bereit stehen.

Muscheln schmecken übrigens auch sehr gut auf Pizza oder mit einer feinen Sauce zu Spaghetti. Auch hier sollte auf Qualität und Frische geachtete werden. Muscheln sollten in der Regel nur von Oktober bis März gegessen werden. In den Monaten von Mai bis August muss man die Finger von den leckeren Schalentieren lassen, denn in dieser Zeit lagern sich giftige Algen in den Muscheln ab und können fiese Vergiftungen hervorrufen.

Die Qualität der Muscheln in Europa unterliegt strengsten Vorschriften und Kontrollen, die Qualität der hier erhältlichen Muscheln ist demnach sehr gut. Unterschiede im Geschmack gibt es dennoch:

  • die französischen Muscheln aus dem Atlantik erkennt man am gelblichen, festen, aromatischen Fleisch.
  • Die Muscheln aus der dänischen, deutschen und holländischen Nord- und Ostsee sind kleiner aber dafür auch wesentlich preiswerter und ebenso lecker.
  • Bekannte deutsche Muscheln sind die „Föhrer Miesmuscheln“, die ganz frisch aus der Nordsee kommen.

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Speisekarte.de Schlemmerquiz

Miesmuscheln bzw. Pfahlmuscheln war übrigens die richtige Antwort auf die 34. Frage im Schlemmerquiz:


Welche Schalentiere überziehen wie Moos – daher auch der Wortursprung – Pfähle und Steine in Küstenregionen?

Bild: Javier Lastras
Quelle: Wikimedia Commons

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