Was kommt auf den Teller in Chile?
Was isst man in ...?

Was isst man in Chile? – WM-Special-2010

 

Die Küche Chiles dürfte uns Deutschen ziemlich unbekannt sein. Dabei haben sich einige deutsche Gerichte in der chilenischen Küche und dem Sprachgebrauch etabliert. Sauerkraut, Apfelstrudel oder Christstollen werden in Chile gerne gegessen. Das Bier wird hier nach dem Deutschen Reinheitsgebot und teilweise sogar mit deutschem Hopfen gebraut.

Aber die chilenische Küche hat selbstverständlich noch einiges mehr zu bieten. Durch die vielen Klimazonen des langgestreckten Landes, gibt es in Chile eine Vielzahl an Zutaten: Mais, Kartoffeln, Obst und Gemüse wird in großen Mengen in Chile angebaut und auf dem Wochenmarkt verkauft.

Was isst man in Chile?

Ein Nationalgericht sind die chilenischen „Empanadas“ (Rezept), die eine andere Füllung (z. B. mit Huhn, Meeresfrüchten, Ei und Oliven) haben, als die Teigtaschen in Argentinien. Neben den Empanadas bietet die chilenische Küche noch „Cazuela“, ein sehr beliebter Eintopf (wahlweise mit Rindfleisch oder Meeresfrüchten), „Lomo a lo pobre“, gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln, Pommes und hart gekochten Eiern, oder „Pastel de choclo“(Rezept), eine Pastete mit Mais, Fleisch, Gemüse, Hühnchen, Oliven und hart gekochten Eiern.

Fisch und Meeresfrüchte werden dafür, dass Chile mit 4000 km Küste direkt am Meer liegt, sehr wenig gegessen. Viel lieber essen die Chilenen Huhn. Update: Chile verfügt über eine Küstenlinie von knapp 4.000km, da ist es nicht verwunderlich, dass Fisch und Meeresfrüchte zu den beliebtesten Gerichten des Landes zählen. Angeblich (siehe Kommentar von Jule) gibt es sogar Menschen, die nur wegen der ausgezeichneten Fischküche nach Chile reisen. Auch Fleisch – vor allem Rind und Huhn – sind äußerst beliebt. Das Asado, bei dem wie im Nachbarland Argentinien, in Gesellschaft viel Fleisch und Würstchen gegrillt werden, ist eine beliebte Zubereitungsart der Chilenen. Vor dem Grillen wird das Fleisch in Bier eingelegt, das macht das Fleisch zarter.

Die chilenische Küche ist im Allgemeinen wesentlich weniger scharf und weniger gewürzt als andere südamerikanische Küchen, wie zum Beispiel die Mexikanische. Dafür besteht man in Chile auf regionale, frische Produkte, die die Küche abwechslungsreich gestalten.

Ein brisantes Spiel – Honduras gegen Chile – wartet um 13.30 Uhr auf uns. Der kulinarische Vergleich fällt eher unentschieden aus. Beide Küchen sind sich sehr ähnlich, was man im Artikel zur Küche Honduras (folgt am 21. Juni) bald sehen wird. Zur kulinarischen Einstimmung und als Highlight jeder WM Party gibt es hier das Rezept für „Pastel de choclo“ zum Nachkochen. Viel Spaß!

2 Kommentare

  • Jule

    „Fisch und Meeresfrüchte werden dafür, dass Chile mit 4000 km Küste direkt am Meer liegt, sehr wenig gegessen.“ *g* dann muss es irgendwo noch ein anderes chile geben… das, in dem ich gelebt habe, ist berühmt für die vermutlich vielfältigste meeresfrüchteküche der welt… in chile wird wahnsinnig viel fisch und meeresgetier gegessen, und selbst auf wikipedia hättet ihr finden können: „Neben einem reichen Angebot an Fisch und Meeresfrüchten wird in Chile sehr gerne Huhn gegessen.“ ich kenne nicht wenige menschen, die als einen ihrer wichtigsten beweggründe, chile zu besuchen, die meeresfrüchte sind… kompetenteres über die chilenische küche steht hier: http://www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/chile/essentrinken

  • ServiceTeam

    Hallo Jule,
    vielen Dank für deinen Einwand. Da ist uns wohl in der Recherche ein Fehler unterlaufen. Wir haben diesen soeben behoben und danken dir nochmals für deine Infos.
    Liebe Grüße,
    Dein ServiceTeam von speisekarte.de

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