Wusstet ihr schon... ?

Trüffel – die wichtigsten Fakten

Trüffel gehört zu den wertvollsten und teuersten Pilzen der Welt und wird unter anderem in Périgord oder Piemont von sogenannten „Trüffelschweinen“ gesucht.

Was ist Trüffel?

Die Bezeichnung Trüffel wird in Deutschland oft falsch verwendet, zum Beispiel für Schokoladenpralinen, die nur aussehen wie Trüffel. Gemeint sind damit aber eigentlich die „Echten Trüffeln“, also Pilze, die unter der Erde an Baumwurzeln wachsen. Die Mehrzahl von Trüffel – auch wenn es sich ziemlich seltsam anhört – sind übrigens Trüffeln.

Wie kommt man an Trüffel?

Zur Suche in den Wäldern Italiens und Frankreichs werden meist weibliche Schweine eingesetzt, da diese instinktiv hinter dem Trüffelgeruch einen paarungswilligen Eber vermuten. Diese Methode der Suche verursacht allerdings größere Schäden an Wurzeln und im Waldboden. Zudem muss man bei der Suche mit Trüffelschweinen darauf achten, dass das Schwein den Trüffel nicht selbst auffrisst. Deshalb setzt man neben den Schweinen auch ausgebildete Hunde zur Suche ein. Die sind nicht so gefräßig und verursachen weniger Schäden.

Trüffel – eine kulinarische Besonderheit

Schon in der Antike galt Trüffel als kulinarische Köstlichkeit und Aphrodisiakum, im späteren Mittelalter hingegen wurde Trüffel als Verkörperung der Sünde verboten. Die aphrodisierende Wirkung wurde aber nie nachgewiesen.

Warum ist Trüffel so teuer?

Seinen hohen Preis hat der Trüffel seiner Seltenheit zu verdanken. Mehr als 80 Gramm werden im Durchschnitt von einem Sammler pro Tag nicht gefunden. Gesucht wird das kulinarische Vermögen in Périgord, der Provence, Piemont, Bologna und auch in Manjimup im Westen Australiens.

Wie isst man Trüffel und wie schmeckt er?

Die Trüffeln werden nicht in größeren Portionen zubereitet, sie werden eher zum Würzen in kleineren Mengen beigefügt. Dabei unterscheidet man im Allgemeinen zwischen zwei Sorten Trüffel: dem weißen und dem schwarzen Trüffel.
Der weiße Trüffel riecht sehr stark, während sein Geschmack recht dezent ist. Deshalb sollte weißer Trüffel nie gekocht werden, sondern erst beim Servieren auf das Gericht gestreut werden. Man isst ihn beispielsweise zu Eiergerichten oder Tartar, wo sich sein Eigengeschmack auf Eiern oder Butter bestens entfalten kann.
Der schwarze Trüffel hingegen hat einen viel leichteren Duft als der weiße Trüffel und schmeckt dafür umso intensiver. Den schwarzen Trüffel kann man daher problemlos mit Geflügel, Braten oder Fisch kochen.
Der zarte erdige Geschmack, ähnlich dem der Waldpilze, verspricht wahre Gaumenfreuden! Gourmetköche und Feinschmecker schwören auf das leichte Aroma der Trüffeln.

Die kurioseste Zubereitungsart fand in einem New Yorker Restaurant statt: hier wurde der teuerste Burger mit schwarzen Trüffeln, Fois Gras, Kobe Beef und Blattgold für $ 175 verkauft. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten …

Und? Lust einmal Trüffeln zu probieren? Dann suchen sie doch auf speisekarte.de nach Restaurants in Ihrer Nähe!

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Quelle: www.vilic-umag.at

4 Kommentare

  • Davide vom Trüffelshop

    Hallo Steffi

    Das Thema Trüffel hast Du gut recherchiert. Möchte noch ein paar Ergänzungen anfügen.

    In Frankreich und Italien setzt man heutzutage beinahe nur noch Hunde zur Suche ein (die Nachteile mit dem Schwein hast Du schon erwähnt). Die geeignetste Hunderasse ist der Lagotto Romagnolo – wobei jede Strassenmischung auch in Frage kommt. Das Training mit dem Hund macht es aus.

    Zum schwarzen Trüffel: Da gibt es viele Sorten und idealerweise sollte man nicht einfach nur schwarzen Trüffel bestellen sondern die genaue Sorte benennen. Da gibt es z. B. Sommertrüffel (schmeckt leicht trüffelig), Périgordtrüffel (schmeckt stark trüffelig), China-Trüffel (schmeckt nach gar nichts, wird deshalb oft mit Aromen versetzt) usw.. Deshalb empfehle ich immer genau zu spezifieren was man essen oder kaufen will. Ansonsten bezahlt man den Preis einer Périgordtrüffel und bekommt schlussendlich eine China-Trüffel…

  • Frank

    Habe neulich erst einen interessanten Beitrag über Trüffelsalz gelesen. Kennt sich damit jemand aus? Bin sehr neugierig, ob schon jemand Erfahrungen mit dem Kochen mit Trüffelsalz gemacht hat.

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