Genießen & so

Verlierer Tomatensaft – speisekarte.de deckt auf

Es gibt Gewinner und Verlierer in diesem jüngsten europäischen Flugchaos, welches verursacht wurde durch die Aschewolke des schwer auszusprechenden Eyjafjallajökull.

Die Blogredaktion von speisekarte.de hat nun einen Verlierer ausgemacht, welchem noch zu wenig Aufmerksamkeit in den Medien zu Teil wurde und diesem möchten wir diesen Blogeintrag widmen: Der Tomatensaft.

Viel ist geschrieben und gerätselt worden, warum gerade in Angesicht von No-Smoking Zeichen und non-existenter Beinfreiheit der Tomatensaft zum It-Getränk der Fliegerei avancierte.

Die Vermutungen gehen von der nicht harntreibenden Wirkung des Tomatensaftes, über Tomatensaft als Nahrungsersatz bei gestressten Vielfliegern, bis hin zu der Vermutung, dass die Dickflüssigkeit des Tomatensaft Flugübelkeit keine Chance läßt.  Und manch einer glaubt einfach nur an einen ungeklärten Herdentrieb, ein Getränk zu bestellen, welches man sonst nicht trinkt (und wenn überhaupt, dann mit Scoville-geladener Tabascosauce als Bloody Mary).

Das Fraunhofer Institut hat nun festgestellt, dass Tomatensaft bei niedrigem Kabinendruck deutlich besser schmeckt als am Boden, die Probanden sprachen gar von angenehm fruchtigen Gerüchen. Dies erklärt zumindest, warum die wenigsten ihre Nase rümpfen, wenn sie einen Schluck Tomatensaft im Flieger nehmen. Und da es uns Menschen im Flieger anscheinend besonders schmeckt, erklärt vielleicht auch, warum in Lufthansa-Flugzeugen laut sueddeutsche.de mit 1,7 Millionen getrunken Litern im Jahr mehr Tomatensaft als Bier (1,6 Millionen Liter) getrunken wird.

Wir sprachen ja eingangs von einem großen Verlierer im Asche-Chaos Europas. Doch wie viel Tomatensaft wurde eigentlich nicht konsumiert? Wie betroffen ist der Tomatenmarkt?

Nehmen wir die Zahlen der Lufthansa mit 1,7 Millionen Litern Tomatensaft im Jahr.
Gehen wir nun davon aus, dass der Flugverkehr 5 Tage gesperrt war, dann sind das 23 287 Liter, die nicht konsumiert wurden. Gehen wir ferner davon aus, dass ein durchschnittliches Glas Tomatensaft aus 0,2l besteht und dieses Glas aus im Durchschnitt 8 mittelgroßen Tomaten hergestellt wird, dann sind wir bei 930 506 mittelgroßen Tomaten! Und dies sind nur die Zahlen für Lufthansa! Die eigentliche Zahl liegt somit bei mehreren Millionen Tomaten, die nun keine Tomatensaftverwendung mehr finden oder umsonst zu Tomatensaft gepresst wurden.

Aber wie sooft, spricht keiner von den Millionen Tomaten, sondern lieber von Versorgunsgengpäßen bei roten Rosen. Wir bei speisekarte.de sprechen jedoch gerne von Tomaten und auch von Tomatensuppe, Tomatensauce, Tomatensalat oder von Tomatenmarmelade. All dies finden Sie übrigens auch in Restaurants auf speisekarte.de – einfach mal anklicken.

Tomatensaft war die Antwort auf die Schlemmerquizfrage im 8.Gang des Schlemmerquiz:

Der Konsum welchen Saftes brach dank einer Aschewolke zeitweise stark ein?

Photo by rawpixel on Unsplash

 

Ein Kommentar

  • pat

    Absoluter knaller – Tomatensaft mit Moringablattpulver. Hört sich auf den ersten blick.. naja.. aber probiert es.. Sehr gesund obendrein. Info über Moringa bei http://www.moringa.de
    Das Kraftpaket aus der Moringa Oleifera Pflanze ist eine Vitalstoffbombe, die echt seinesgleichen sucht.
    viel spass damit..

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