Kulmbacher Eck Fetzer – Gästebewertungen

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  Gaumenfreundinnen
  12.01.2016

  Das inhabergeführte (der Chef kocht selbst) Lokal zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass hier fast komplett auf Convenience verzichtet wird. Der Chef ist gelernter Koch mit einem hohen Anspruch an Qualität. Da das Haus als Dorfgaststätte nicht im Fokus von Feinschmeckern steht beschränkt sich die Küche auf eine kleine Karte mit gutbürgerlichen und regionalen Gerichten. Ergänzt durch saisonale Sonderkarten (Spargel u.ä.). Hier wird fast alles selbst gemacht (Ausnahme sind Dinge wie natürlich Pommes Frites aber auch Kartoffelkloßteig), die hausgemachten Spätzle sollte man sich nicht entgehen lassen. Fleisch wird perfekt und nach Wunsch auf den Punkt gebraten, die Soßengrundlagen bildet selbstgezogener Fond. Es gibt mittags ein täglich wechselndes Tagesgericht für kleines Geld, auch Veranstaltungen werden gerne beliefert. Im Vergleich zu der servierten Qualität sind die Preise eigentlich zu niedrig, dem allgemeinen Niveau der Gegend angepasst. Achtung: es kann gerade abends auch mal etwas länger dauern wenn viel los ist, man bekommt es dann aber immer gesagt so dass man sich überlegen kann ob man warten will. Dafür bekommt man aber sein Essen auch individuell frisch gemacht und nicht irgendwelche aufgewärmte Fertigware wie es leider immer häufiger der Fall ist. Biertrinker kommen mit mehreren Sorten vom Fass natürlich auf ihre Kosten aber auch Weintrinker kommen mit einer kleinen Auswahl fränkischer und internationaler Weine nicht zu kurz. Das Ambiente ist Dorfkneipe. Es gibt verschiedene Räume (auch einen größeren Saal) aber man muss mit dem Stammtisch und ggf. Fußballübertragung leben können. Im Sommer kann man im Hof auch draußen sitzen, auch bei Regen da überdacht. Kurzum: wer sehr gut und preiswert essen möchte und auf Qualität mehr wert legt als auf Chichi und Ambiente ist bei Fritz Fetzer bestens aufgehoben.